»Oh«, sagt Josefine und lächelt den Mann an, »it is magic.» Sie hat den Mann gerade kennengelernt, er trägt einen Anzug und hat sich als Amerikaner ausgegeben. Zum Tequila, den er ihr ausgibt, hat er sein eigenes Salz mitgebracht. Josefine fühlt sich euphorisch, sie malt sich aus, Kinder mit dem Amerikaner zu haben. Sie fahren ins Hotel, sie haben Sex, und am nächsten Tag fragt sich Josefine, woher all die blauen Flecken kommen.
Erst in den Wochen danach erinnert sich Josefine immer genauer an Details dieser Nacht. Gegenüber unseren Reportern Viola Nordsieck und Christoph Wöhrle schildert sie die Beschimpfungen, die Schläge, die Tritte. Josefine ist überzeugt, dass sie in einer Berliner Disko unter K.o.-Tropfen gesetzt und dann in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde. Im aktuellen Heft steht die Geschichte, wie Josefine sie erzählt – und die Sicht der Polizei, die ihr nicht zu glauben scheint.
Glaubt ihr, auch schon einmal heimlich unter Drogen gesetzt worden zu sein? Erzählt uns hier anonym von euren Erlebnissen.
