Das LKA warnt daher vor dubiosen Stellenangeboten oder Nebenverdienstmöglichkeiten für "Finanzagenten", "Treuhandagenten" oder "Prozessmanager", die mit wenig Arbeit und schnellen Verdiensten winken. Misstrauen sei auch angebracht, wenn der vermeintliche Arbeitgeber nur unter einem Vornamen per Whatsapp erreichbar sei und sein Jobangebot mit Zusätzen wie "hundert Prozent legal" oder "noch am selben Tag Geld erhalten" ausschmücke.
Die Täter sprechen demnach oft gezielt jugendliche Opfer an, die sie über soziale Medien kontaktieren. Ziel der Betrugsmasche ist es, dass die Jugendlichen ihr Konto zur Verfügung stellen und dafür Geld erhalten. Letztlich übernehmen die Täter die Kontrolle über das Konto und üben massiven Druck auf ihre Opfer aus.
Die über die Konten transferierten Gelder stammen demnach in der Regel aus weiteren Betrugstaten wie Onlinebetrug oder Phishing. Sobald die Opfer dieser vorausgehenden Taten ihre Überweisung widerrufen, bleibt der "Finanzagent" laut LKA auf dem Schaden sitzen.