Auf Bundesebene hatte die AfD bereits im Januar auf einem Bundesparteitag die Auflösung ihrer Jugendorganisation beschlossen. Demnach soll die AfD auch deutschlandweit eine neue Nachwuchsorganisation für Unterstützer im Alter bis 36 Jahre gründen. Die JA-Bundesorganisation, die rechtlich als eigenständiger Verein außerhalb der AfD firmierte, löste sich daraufhin nach eigenen Angaben Anfang Februar auf einem Bundeskongress in Apolda auf.
In der Parteispitze gab es bereits seit längerem Unzufriedenheit mit der JA und deren schwer kontrollierbaren Aktivitäten. Sie galt als rechter und radikaler als die Mutterpartei AfD. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stufte die JA 2023 bundesweit als gesichert rechtsextremistisch ein.
Auch die vier JA-Landesverbände in Brandenburg, Sachsen, Thüringen sowie Sachsen-Anhalt werden von den jeweiligen Landesverfassungsschutzämtern als gesichert rechtsextrem eingestuft. In weiteren Bundesländer gilt die JA als sogenannter Beobachtungs- oder Verdachtfall, Hamburg gehört aber nicht dazu.