Darüber hinaus fanden die Ermittler bei dem Mann Schreckschusswaffen, Schlagstöcke, Tierabwehrsprays und Reizstoffsprühgeräte sowie gefälschte Dienstausweise verschiedener Organisationen. Gegen den 61-Jährigen werde unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung ermittelt.
Hintergrund ist ein Vorfall vom Anfang März in Mechernich. Der Beschuldigte soll damals über ein unrechtmäßig betriebenes Digitalfunkgerät von einem Rettungseinsatz erfahren und mit überhöhter Geschwindigkeit, Blaulicht und Martinhorn zum Einsatzort gefahren sein.
In Rettungsdienstkleidung und mit einem privat beschafften EKG-Gerät habe er dann versucht, in die medizinische Versorgung einzugreifen. Auch soll er sich am Transport des Patienten beteiligt haben. Den Angaben zufolge gehört der Mann weder einem Rettungsdienstes an noch ist er befugt, den Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu nutzen.