Der 14-Jährige hatte am vergangenen Mittwoch eine Musiklehrerin mit Messerstichen im Gesicht verletzt. Der Angriff hatte Panik in der Mittelschule im elsässischen Ort Benfeld ausgelöst.
Wie sich später herausstellte, war der Jugendliche in einer Pflegefamilie misshandelt worden, die dafür 2024 verurteilt worden war. Er hatte eine Behinderung und kam in der Schule schlecht mit. Wegen seiner Faszination für Adolf Hitler und Waffen war er zeitweise von der Schule ausgeschlossen worden. Da er zuletzt erneut Symbole der Waffen-SS auf ein Heft gekritzelt hatte, stand ihm ein schulisches Disziplinarverfahren bevor, der erste Schritt zu einem Rauswurf.
In den vergangenen Jahren war es in Frankreich mehrfach zu Messerangriffen von Minderjährigen gekommen. An manchen Schulen führt die Polizei morgendliche Taschenkontrollen durch. Bei einer dieser Kontrollen hatte ein 14-Jähriger im Juni eine Aufsichtsperson erstochen.