"Eine unbekannte Person, die wir verdächtigen, Mitglied einer Terrorgruppe zu sein, betrat die Moschee, und während des Gebets kam es zu einer Explosion", sagte der Polizeisprecher Nahum Daso. Fünf Menschen seien getötet und 35 weitere verletzt worden. Ein Augenzeuge hatte am Mittwochabend von acht Toten gesprochen.
Nach Angaben der Polizei deuten Zeugenaussagen und am Anschlagsort gefundene "Fragmente einer mutmaßlichen Sprengstoffweste" auf einen Selbstmordanschlag hin.
Nigeria ist in einen mehrheitlich muslimischen Norden und einen weitgehend christlichen Süden geteilt. Vor allem der Nordosten des Landes wird immer wieder von Anschlägen der Dschihadistenmilizen Boko Haram und Iswap, dem westafrikanischen Ableger des Islamischen Staats (IS), erschüttert. Durch den Konflikt wurden nach UN-Angaben seit 2009 mehr als 40.000 Menschen getötet und rund zwei Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben. In Maiduguri hatte es zuletzt 2021 einen größeren Anschlag gegeben.