20 der neuen Würdenträger sind nach Vatikan-Angaben jünger als 80 Jahre, sie wären damit bei der Wahl eines neuen Papstes stimmberechtigt.
Seit Beginn seines Pontifikats ist Franziskus darum bemüht, die "Peripherie" der katholischen Kirche zu stärken und Geistliche aus Lateinamerika, Afrika und Asien zu fördern. Fünf der am Samstag ernannten Kardinäle kommen aus Lateinamerika und zwei weitere aus Afrika. Zudem waren Länder wie Indonesien, Japan, Serbien, die Philippinen und Indien vertreten. Auch der aus Belgien stammende Erzbischof von Teheran, Dominique Joseph Mathieu, wurde vom Papst zum Kardinal ernannt.
Die Ernennung neuer Kardinäle gilt als mitentscheidend für die künftige Ausrichtung der katholischen Kirche mir ihren rund 1,3 Milliarden Mitgliedern. Mit der jüngsten Ernennung wächst die Zahl der Kardinäle, die nach jetzigem Stand bei einem Konklave über die Nachfolge von Franziskus bestimmen könnten, auf 141 an. 111 davon und damit mehr als drei Viertel der stimmberechtigten Mitglieder des Kardinalsgremiums wurden von Franziskus ernannt.