Hegseth kündigte an, bei jeder seiner künftigen Entscheidungen an die Soldaten zu denken, mit denen er zusammen "auf dem Schlachtfeld gedient" und "sein Leben aufs Spiel gesetzt" habe.
Bei der Abstimmung am Freitag im Senat hatten drei republikanische Senatorinnen und Senatoren und alle demokratischen Mitglieder der Kongresskammer gegen Hegseth gestimmt. Angesichts des 50:50-Patts musste Vizepräsident Vance in seiner Eigenschaft als Senatsvorsitzender die entscheidende Stimme für den 44-Jährigen geben.
Hegseth zählt zu den umstrittensten Kandidaten, die Trump für hochrangige Regierungsposten nominiert hat. Die Eignung des früheren Infanterie-Offiziers der Nationalgarde für die Pentagon-Spitze bestreiten seine Kritiker nicht nur wegen seiner mangelnden Erfahrung in der Führung einer großen Behörde oder Organisation. Hegseth werden unter anderem auch Alkoholmissbrauch, bedrohliches Verhalten gegenüber seiner zweiten Ehefrau und sexuelle Gewalt gegen eine andere Frau im Jahr 2017 zur Last gelegt.
Hegseth übernimmt als Verteidigungsminister die Verantwortung für das mächtigste Militär der Welt und wird zum Chef von rund 2,9 Millionen Soldaten und Zivilbeschäftigten. Hegseth diente als Offizier in Afghanistan und im Irak, was seine Befürworter als wichtige Qualifikation betrachten.