Zudem habe sie zahlreiche Kunstwerke entgegengenommen - darunter in 60 Fällen Gemälde. Insgesamt sei so ein Vermögensschaden von rund 900.000 Euro entstanden, hieß es. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau nie beabsichtigte, die vereinbarten Leistungen zu erbringen. Die Taten sollen zwischen Oktober 2023 und Februar 2025 geschehen sein.
Bei Durchsuchungen in von der Frau genutzten Räumen in Lindau, Kressbronn und Friedrichshafen beschlagnahmten die Ermittler aus Baden-Württemberg mehr als 200 Kunstwerke. Über Chatverläufe in Messengerdiensten identifizierte die Polizei zahlreiche Geschädigte, denen die Kunstwerke inzwischen weitgehend zurückgegeben wurden.
Gegen die 52-Jährige wird nun wegen Verdachts des besonders schweren Falls des Betrugs in nahezu 140 Fällen ermittelt. Sie sitzt bereits wegen anderer Betrugsdelikte in Haft. Auch ihr 57-jähriger Ehemann steht unter Verdacht - er soll versucht haben, über zahlreiche Konten die Geldflüsse zu verschleiern. Der Vorwurf lautet auf Geldwäsche.