Video
Kaiser-Pinguine: Klimawandel sorgt laut Studie für Küken-Massensterben
STORY: In der zentralen und östlichen Bellinghausensee in der Antarktis gibt es fünf bekannte Kolonien von Kaiserpinguinen. In vier davon ist wohl der ganze Nachwuchs von 2022 ums Leben gekommen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des British Antarctic Survey, das Kolonien von Kaiserpinguinen mithilfe von Satellitenbildern und aus dem Helikopter beobachtet hat. Nach Einschätzung der Wissenschaftler sind die Küken erfroren, ertrunken oder verhungert. Als Hauptursache für das Küken-Massensterben sehen die Wissenschaftler den Klimawandel. Das Eis sei den kleinen Pinguinen unter den Federn weggeschmolzen. Und das, bevor sie wasserdichte Federn ausbilden konnten. Das Eis schmolz früher als sonst und war weg, bevor die Jungtiere im Wasser überleben konnten. Die Autorinnen und Autoren der Studie gehen davon aus, dass 90 Prozent aller Kaiserpinguinkolonien bis zum Ende des Jahrhunderts verschwunden sein werden, wenn sich die globale Erwärmung im gleichen Maß fortsetze, wie bisher.