Truppenentsendung

Schweden schließt die Entsendung von Truppen in die Ukraine zur Absicherung einer künftigen Friedensregelung nicht aus. Zunächst müsse aber "eine faire und tragbare Friedenslösung ausgehandelt werden, die internationales Recht einhält", sagte Außenministerin Maria Malmer Stenergard dem Rundfunksender Sveriges Radio am Montag. Wenn ein solches Friedensabkommen in Kraft sei, "muss es eingehalten werden, und für diesen Zweck schließt unsere Regierung nichts aus", betonte sie.

Der britische Premier Keir Starmer ist nach eigenen Worten bereit zu einer Entsendung britischer Soldaten in die Ukraine. In einem Gastbeitrag in der Zeitung "Daily Telegraph" vom Sonntag schrieb Starmer, die führende Rolle, die London bisher bei der Unterstützung Kiews eingenommen habe, "bedeutet auch, bereit und willens zu sein, zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine beizutragen, indem wir bei Bedarf unsere eigenen Truppen vor Ort einsetzen".

Angesichts des Vorrückens der dschihadistischen Milizen in Syrien ist der Iran eigenen Angaben zufolge dazu bereit, Truppenentsendungen in das verbündete Land zu "prüfen". "Wenn uns die syrische Regierung darum bittet, Truppen nach Syrien zu schicken, werden wir diese Anfrage prüfen", wurde Irans Außenminister Abbas Araghtschi am Dienstag in seinem Kanal des Onlinedienstes Telegram aus einem Interview mit der arabischsprachigen Zeitung "Al-Arabi al-Dschadid" zitiert.