Weil er als Mitglied einer Bande falscher Polizisten Seniorinnen und Senioren um insgesamt knapp 880.000 Euro gebracht haben soll, steht ein 23-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Als "Kommissar vom Raubdezernat" soll er vor allem ältere Menschen angerufen und sie trickreich dazu gedrängt haben, ihr Vermögen bereitzustellen und vermeintlich in Sicherheit bringen zu lassen. In 19 Fällen habe er die Betroffenen laut Anklage um deren Vermögen gebracht, in 58 Fällen blieb es demnach beim Versuch. Ob sich der 23-Jährige zu den Vorwürfen äußern wird, blieb zu Prozessbeginn am Dienstag zunächst offen.