Anlass für die Befragung ist der Weltspieltag am Mittwoch. Nur 51 Prozent der Teilnehmer glauben demnach, dass Kinder außerhalb ihrer Betreuungs- und Bildungseinrichtungen genügend Chancen für freie und kreative Betätigungen haben. 41 Prozent glauben das nicht. Dabei sind nahezu alle Befragten von der Bedeutung spielerischer, sportlicher oder kreativer Freizeitaktivitäten überzeugt - etwa 95 Prozent halten sie jeweils für wichtig bis sehr wichtig.
Dazu zählen laut Fragestellung unter anderem Sport allein oder in Gruppen, Malen, Basteln, Musizieren und Theaterspielen. "Für die Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass sie früh mit vielfältigen Angeboten von Kunst, Kultur, Spiel und Medien in Berührung kommen", erklärte der Geschäftsführer des Kinderhilfswerks, Holger Hofmann. In der UN-Kinderrechtskonvention sei nicht von ungefähr ein Recht auf freies Spiel in einem Artikel kodifiziert.
Hemmend auf die Möglichkeiten zur freien Entfaltung von Kindern wirken nach Auffassung der Befragten neben allgegenwärtigen digitalen Medien vor allem fehlende Heranführung und Unterstützung durch Eltern. 75 Prozent sehen darin einen Faktor. 61 Prozent nennen finanzielle Einschränkungen als Hindernis. Das Institut Forsa befragte im April etwa tausend Erwachsene.