Forsa-Umfrage Großteil der Deutschen für zusätzliche Milliarden zur Stabilisierung der Rente

Bundeskanzler Friedrich Merz und Arbeitsministerin Bärbel Bas (Symbolbild Rente)
Bekommen laut Umfrage Rückhalt für ihr Rentenpaket: Bundeskanzler Friedrich Merz und Arbeitsministerin Bärbel Bas (Archivbild)
© IMAGO/Christian Spicker
Junge Unions-Abgeordnete wollen das Rentenpaket des Kabnetts nicht mittragen. Die Wähler stellen sich in einer aktuellen Umfrage allerdings hinter die Pläne der Regierung.

Die Mehrheit der Deutschen stellt sich hinter die Rentenpläne der Bundesregierung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland durchgeführt hat. Eine große Mehrheit von 70 Prozent spricht sich demnach dafür aus, ab 2031 zusätzliche Mittel von etwa 110 Milliarden Euro zur Stabilisierung des Rentenniveaus aufzuwenden.

21 Prozent der Bundesbürger sind dagegen der Ansicht, dass man vor dem Hintergrund der nötigen zusätzlichen Milliarden geringere Rentensteigerungen pro Jahr in Kauf nehmen sollte. Neun Prozent geben an, nicht sicher zu sein. 

Renten-Pläne: Seltene Schwarz-Grüne Einigkeit

Diese Auffassung zieht sich durch alle Altersgruppen, Ost und West sind sich in der Frage ebenfalls größtenteils einig. Auch in allen verschiedenen politischen Lagern ist jeweils eine Mehrheit dafür, das benötigte Geld für die Stabilisierung der Renten aufzubringen. Am ehesten sind noch Anhänger der Unionsparteien sowie der Grünen dafür, geringere Rentensteigerungen nach dem Jahr 2031 in Kauf zu nehmen.  

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Zum Hintergrund: Junge Abgeordnete der Union drohen, dem sogenannten Rentenpaket der Bundesregierung die Zustimmung im Bundestag zu verweigern. Der Widerstand richtet sich ausschließlich gegen die im Gesetzesentwurf von Arbeitsministerin Bärbel Bas vorgesehenen Pläne zum Rentenniveau. Vor allem die Folgekosten nach 2031 werden von der jungen Gruppe der Union als nicht generationengerecht angesehen. Bundeskanzler Friedrich Merz stellte sich zuletzt hinter den Entwurf. Da die Regierungskoalition im Parlament nur eine knappe Mehrheit hat, könnte der Widerstand in den eigenen Reihen die Pläne gefährden. Für die Koalition ist der Rentenstreit längst zu einer neuerlichen Belastungsprobe geworden. 

Zur Methodik: Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 21. und 24. November 2025 erhoben. Datenbasis: 1009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Damit ist die Umfrage repräsentativ

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