Vertreter aus mehr als 190 Staaten kommen ab heute zum UN-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro zusammen. +Bis Freitag sollen Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung erörtert werden. Konkret geht es beim sogenannten Rio+20-Gipfel darum, Weichenstellungen für eine "Grüne Wirtschaft", eine Stärkung der UN-Institutionen für Umwelt und Entwicklung sowie die Formulierung neuer Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
"Die ärmsten Familien profitieren bisher zu wenig von Fortschritten bei der Versorgung mit elementaren Gütern wie Wasser, Nahrung, Gesundheitsversorgung und Bildung", sagte Schneider. Weltweit seien "jedes Jahr 375 Millionen Menschen durch Überschwemmungen, Dürren oder Stürme bedroht".
Schneider warnte vor einem Scheitern des Nachhaltigkeitsgipfels Rio+20 im brasilianischen Rio des Janeiro. Es gehe dort nicht "um eine Ökodiktatur", sondern "um eine neue Balance von wirtschaftlicher, ökonomischer und sozialer Vernunft".
Zu den Teilnehmern zählen knapp 120 Staats- und Regierungschefs. Deutschland wird von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) vertreten. Vor 20 Jahren fand in Rio de Janeiro erstmals die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) statt. Die diesjährige Konferenz soll einen neuen Anstoß zum Erhalt der Erde und für den Kampf gegen die Armut geben.