Jugendlicher Angreifer verletzt Berliner Zivilpolizist schießt auf 19-Jährigen

Ein Polizist hat am Sonntagmorgen in Berlin einen jugendlichen Angreifer angeschossen. Der 19-Jährige wurde am Bein verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, schwebte aber nicht in Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Ein Polizist hat am Sonntagmorgen in Berlin einen jugendlichen Angreifer angeschossen. Der 19-Jährige wurde am Bein verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, schwebte aber nicht in Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Angreifer und drei weitere Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wurden kurz nach dem Vorfall festgenommen. Ein fünfter Verdächtiger, der zunächst fliehen konnte, wurde am Nachmittag in seiner Wohnung gestellt.

Die Hintergründe des Angriffs sind bislang unklar. Linksextremistische Motive der Angreifer schließt die Polizei aus. Die jungen Männer seien angetrunken gewesen. Als Straftäter seien sie bisher nicht aufgefallen. Vier der Verdächtigen sollten am Abend wieder auf freien Fuß kommen, der fünfte wurde zunächst vernommen.

Den jungen Mann hatte die Polizei in seiner Wohnung abgeholt, nachdem seine Kumpane der Polizei die Adresse mitgeteilt hatten. Der 18-Jährige gab zu, bei dem Angriff dabei gewesen zu sein, sagte ein Polizeisprecher.

Inzwischen hat die Mordkommission Ermittlungen gegen den Polizisten aufgenommen. Dies geschieht routinemäßig immer dann, wenn ein Beamter zur Dienstwaffe greift.

Der 33-jährige Polizist war nach bisherigen Angaben allein als Zivilstreife unterwegs, als er gegen 1.30 Uhr von den Jugendlichen angegriffen wurde. Dabei seien zwei Schüsse gefallen, ein Warnschuss und ein gezielter Schuss ins Bein eines der Jugendlichen. Die Angreifer liefen zunächst davon, darunter auch der Verletzte.

Nach dem Vorfall hatte der Polizist seine Dienstwaffe verloren. Beamte des Landeskriminalamtes, die die Gegend hinterher absuchten, fanden sie in einem Laubhaufen wieder.

DPA
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