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Video: Nach Explosion in Leverkusen: Suche nach Vermissten und Luftmessungen

Video Nach Explosion in Leverkusen: Suche nach Vermissten und Luftmessungen

Drohnenaufnahmen zeigen die Rauchwolke, die am Dienstag nach der schweren Explosion im Chemiepark Leverkusen am Himmel zu sehen war. Nach Angaben der Behörden sind bei der Detonation ein Mensch ums Leben gekommen 16 Mitarbeiter verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Vier weitere Mitarbeiter werden noch vermisst, die Suche nach ihnen wird unter Hochdruck fortgesetzt, wie Chempark-Leiter Lars Friedrich sagte: "Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir den Schwerpunkt: Sicherung der Arbeitsstelle, Suche der noch Vermissten. Die zweite Phase wird dann sein, dass wir gemeinsam mit den Behörden schauen, warum ist das passiert, um ein solches Ereignis in Zukunft sicher auszuschließen." Was laut Friedrich gut funktioniert habe, sei die rechtzeitige Warnung der Bevölkerung. Unmittelbar nach einer solch großen Explosion könne man nie sofort wissen, wie gefährlich der Rauch für Anwohnerinnen und Anwohner ist. Fest stand, dass unter anderem chlorierte Lösungsmittel gebrannt hätten. Der Chef der Leverkusener Feuerwehr Hermann Greven: "Tonnen Lösungsmittel in verschiedenen Tanks haben gebrannt und auch zeitgleich. Und das ist natürlich eine ganz enorme Entwicklung von Flammen und Rauch. Im Moment kümmern wir uns um die Wolke, die abgegangen ist. Wo ist sie runtergekommen, hat sie möglicherweise da zu Verunreinigungen geführt? Da sind wir gemeinsam mit dem Landesumweltamt tätig." Eine genaue Analyse der Wolke liege laut Friedrich derzeit noch nicht vor. Erste Luftmessungen der Umweltschutzeinheiten im Kölner Norden haben laut Feuerwehr gegen Mittag ergeben, dass derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Vorerst gilt: Obst aus dem Garten unbedingt abwaschen, Klimaanlage ausstellen, Türen und Fenster geschlossen halten. Die Explosion ereignete sich in der Sonderabfallverbrennungsanlage des Entsorgungszentrums. Dabei waren Friedrich zufolge drei Tanks betroffen, in denen sich Lösungsmittel - Produktionsabfälle der Chemparkkunden - mit einem Füllgrad von 200 bis 300 Kubikmetern je Tank befanden. Wie viel davon verbrannt sei, werde noch ermittelt. Das Löschwasser sei aufgefangen worden.
Schwere Explosion: Chempark-Leiter – "Eine genaue Analyse der Wolke über Leverkusen liegt uns zurzeit nicht vor".

Schwere Explosion in Chemiepark "Eine genaue Analyse der Wolke über Leverkusen liegt uns zurzeit nicht vor"

Sehern Sie im Video: Gefährdungslage nach schwerer Explosion – "Eine genaue Analyse der Wolke über Leverkusen liegt uns zurzeit nicht vor".




Lars Friedrich, Leiter des Chemparks Leverkusen: "Sehr verehrte Damen und Herren, wir haben heute hier am Standort Leverkusen, ich will es wirklich klar sagen, eine schwere Stunde. Wir haben ein Ereignis, bei dem wir einen Toten zu beklagen haben. Aufgrund einer Explosion in einem Tankwagen in Bürrig gab es hier insgesamt 16 Verletzte, zwei davon schwer und ein Toter. Wir vermissen noch vier Personen." "Es haben Lösungsmitteln gebrannt, es haben auch chlorierte Lösungsmittel gebrannt und eine genaue Analyse der Wolke, die sich in großer Höhe - wir haben sie alle gesehen - die über Leverkusen gefunden hat, liegt uns zurzeit nicht vor. Und wir wissen, dass wir hier in Leverkusen dafür gesorgt haben, dass Menschen Angst haben, Menschen Befürchtungen haben. Und wir setzen uns alles daran, so schnell als möglich diese Situation zu beherrschen. Wir haben keine akute Gefährdungslage und immer noch eine Gefährdungslage."


Uwe Richrath (SPD), Oberbürgermeister von Leverkusen: "Es ist ein tragischer Tag für Leverkusen. Leverkusen, eine Stadt, die eng verwurzelt ist mit dem Chempark, mit der Chemieindustrie. Jeder kennt die Chemieindustrie, jeder in der Familie hatte auch schon vielleicht Personen, die hier gearbeitet haben. Die Gedanken der Stadt Leverkusen sind bei der Familie des getöteten Mitarbeiters und natürlich viel Kraft für die 16 Verletzten, zwei schwerverletzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die heute Morgen dann bisher zu Schaden gekommen sind." "Ich habe das selber mitbekommen. Das war eine immense Detonation im ganzen Stadtgebiet. Mich haben auch teilweise Leute angerufen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Wir haben die Sirenen gehört, die Nina ist geschaltet worden und das Wichtigste ist, dass direkt Verhaltensregeln dann auch von den Bürgern angenommen worden sind."
Rauchschwaden über der Stadt: Heftige Explosion auf Chemie-Gelände in Leverkusen

Rauchschwaden über der Stadt Heftige Explosion auf Chemie-Gelände in Leverkusen

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In einem Chemiepark in Leverkusen in Nordrhein-Westfalen hat sich eine Explosion ereignet. In den sozialen Medien kursierten am Dienstag zahlreiche Aufnahmen von Anwohnern, die eine große Rauchwolke zeigen. Nach ersten Informationen war in einem Entsorgungszentrum ein Tanklager in Brand geraten. Nach Informationen der Kölner Polizei hat es mehrere Verletzte gegeben. Die Feuerwehr wies alle Anwohner an, in ein Gebäude zu gehen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stuft das Ereignis in der Warnstufe „Extreme Gefahr" ein. Besonders betroffen seien die Ortsteile Bürrig, Rheindorf und Opladen. Auch die Warn-App NINA wurde ausgelöst. Die Explosion ereignete sich in der Nähe einer Müllverbrennungsanlage, hieß es. Die Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr seien im Einsatz. Die Polizei sprach von einer unübersichtlichen Lage und bat darum, den Bereich großräumig zu meiden. Mehrere Autobahnen im Umkreis wurden gesperrt.
Explosion in Chemiepark erschüttert Leverkusen

"Extreme Gefahr" Explosion in Chemiepark erschüttert Leverkusen – riesige Rauchwolke im Video

Sehen Sie im Video: Explosion in Chemiepark erschüttert Leverkusen – Bundesamt warnt Bevölkerung.


Am Dienstagmorgen ist es in einem Chemiepark aus unbekannter Ursache zu einer Explosion gekommen.


Die Betreiberfirma Currenta berichtet: Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen sind im Einsatz.


Die Auswirkungen der Explosion sind bisher noch unklar.


Die Anwohner werden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.


Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in die Warnstufe "Extreme Gefahr" ein.