STUDIE Witze kitzeln die grauen Zellen

Witze fordern das menschliche Gehirn wesentlich mehr als trockene Sachaussagen. So braucht der Mensch für das Verstehen von Humor länger als für das Verstehen von klaren Zusammenhängen.

Witze fordern das menschliche Gehirn wesentlich mehr als trockene Sachaussagen. So braucht der Mensch für das Verstehen von Humor länger als für das Verstehen von klaren Zusammenhängen. Das berichtet das Münchner Fachblatt »Ärztliche Praxis« in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf eine neue Studie. Zudem aktivieren unterschiedliche Witze auch die beiden verschiedenen Gehirnhälften.

Der klangliche Witz beansprucht ausschließlich die linke Gehirnhälfte, der inhaltliche Witz wird hingegen in beiden Gehirnhälften verarbeitet. Bei klanglichen Witzen entsteht der Humor über den Klang: »Ich würgte eine Klapperschlang?, bis ihre Klapper schlapper klang.« Inhaltliche Witze wie »Was benutzen Ingenieure zur Verhütung? Ihre Persönlichkeit.« erfordern hingegen ein Nachdenken über den inhaltlichen Aussage.

Für die Erforschung der Witzverarbeitung im Gehirn haben Forscher 14 Patienten mit einer Magnetresonanz untersucht. Die Probanden mussten sich jeweils 30 Witze anhören. Gleichzeitig wurden 30 Sätze mit dem selben Anfang, aber ohne witziges Ende vorgelesen. Zum Beispiel: »Ich würgte eine Klapperschlange, bis sie tot am Boden lag.« Bei den inhaltlichen Witzen lautete der Vergleichssatz: »Was benutzen Ingenieure zur Verhütung? Ein Kondom.«

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