Plastikverschmutzung

Artikel zu: Plastikverschmutzung

Delegierte in Genf nach den Verhandlungen

Verhandlungen in Genf über UN-Plastikabkommen gescheitert

Die Verhandlungen in Genf über ein UN-Plastikabkommen sind gescheitert. "Wir werden hier in Genf kein Abkommen zur Plastikverschmutzung erzielen", sagte der Vertreter Norwegens am Freitag. Von Indien und Uruguay hieß es, es sei keine Einigung über den zuletzt vorgelegten Vorschlag erzielt worden. Wie es weitergeht, war zunächst unklar. Das Bundesumweltministerium forderte weitere Verhandlungen.
Plastikverschmutzung in Panama

Nach Scheitern von UN-Plastikabkommen: Bundesregierung will weiter verhandeln

Nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens in Genf hat das Bundesumweltministerium weitere Verhandlungen dazu gefordert. "Augenscheinlich braucht es mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Daher lohnt es sich, weiter zu verhandeln", erklärte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag. Die Verhandlungen in Genf hätten "nicht das Abkommen gebracht, das wir brauchen, um Plastikverschmutzung weltweit einzudämmen". Flasbarth fügte hinzu: "Das ist enttäuschend."
Mit Plastikmüll gefüllter Fluss in Manila

Vor UN-Verhandlungen: Forscher warnen vor Gesundheitsrisiko durch Plastikmüll

Vor den am Dienstag beginnenden Verhandlungen über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll haben Forscher vor dem Gesundheitsrisiko von Plastikverschmutzung gewarnt. Der Müll sei eine "ernsthafte, wachsende und unterschätzte Gefahr" für die Gesundheit, betonten Medizinexperten in einem am Montag im Fachmagazin "Lancet" erschienen Bericht. Plastik verursache Krankheiten und könne bei Säuglingen ebenso wie im hohen Alter zum Tod führen.
Guatemala: Rio Motagua – Müllzäune gegen den dreckigsten Fluss der Welt

Rio Motagua Mit Müllzäunen gegen den dreckigsten Fluss der Welt

Sehen Sie im Video: Rio Motagua – mit Müllzäunen gegen den dreckigsten Fluss der Welt.




STORY: Wer im Rio Motagua in der Nähe von Guatemala City entlang gehen muss, watet nicht nur durch einen Fluss, sondern durch Berge von Müll. Plastikflaschen, Plastiktüten – alles sammelt sich hier und verschmutzt die Natur. Die Organisation „Ocean cleanup“ hat deshalb einen Zaun gebaut, der den ganzen Müll davon abhalten soll, ins Meer zu schwimmen. Noch ist das Projekt in der Experimentierphase. Das Ziel ist es, Müll aus den 1.000 am stärksten verschmutzten Flüssen in der Welt abzufangen. O-Ton Mitarbeiter “Ocean Cleanup”: „Es funktioniert.“ 20.000 Tonnen Plastik fließen jedes Jahr durch den Rio Motagua – allein dieser Fluss ist damit für 2 Prozent der weltweiten Plastikverschmutzung in den Meeren verantwortlich. Der Gründer von „Ocean Cleanup“ Boyan Slat will das reduzieren. O-Ton Boyan Slat, Gründer „Ocean Cleanup“: “Wir sehen, dass die Flüsse die Hauptarterien sind, die den Müll vom Land in das Meer spülen. Was wir hier sehen, ist wahrscheinlich der dreckigste Fluss der Welt, wenn es um Plastikverschmutzung geht. Die Menge an Plastik, die wir hier sehen, haben wir nirgendwo sonst auf der Welt gesehen. Wenn wir es also hier stoppen können, wird es ein enormer Erfolg für die Meere sein.“ Ein Problem ist laut Slat, dass der Müll nicht eingesammelt wird und so oft in den Flüssen landet. Das Ziel der Organisation ist, dass die Strände in Guatemala, und in vielen anderen Orten auf der Welt, bald nicht mehr so aussehen. Denn, kaum zu glauben, aber unter diesen Palmen liegt nämlich eigentlich ein Traumstrand.