Nuon Chea

Zwangsvertreibung und Massenmord: 35 Jahre nach dem Ende ihrer Herrschaft verurteilte ein Tribunal zwei Drahtzieher des Roten Khmer-Regimes für diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Ein Massenlager für Sklaven, Massenmord, Folter und Demütigung - die Staatsanwältin beschreibt die Brutalität des Rote-Khmer-Regimes vor dem Völkermord-Tribunal in Kambodscha bei ihrem Eröffnungsplädoyer.

Rund zwei Millionen Menschen kamen während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer ums Leben. Mehr als 30 Jahre nach dem Regime wurden nun im Prozess gegen den damaligen Führungszirkel die Eröffnungsplädoyers gehalten.

Fast zwei Millionen Menschen kamen unter der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha ums Leben. Vier der ranghöchsten noch lebenden Regimemitglieder stehen nun vor Gericht. Die Anklagepunkte: Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Nuon Chea ist der ranghöchste Rote Khmer, der in Kambodscha vor Gericht steht. Der "Bruder Nr. 2" galt als Architekt des Massenmords. Doch schon kurz nach Beginn wurde die Verhandlung wieder verschoben - mangels ausreichender Verteidigung. Ein Schlag ins Gesicht der Opfer.