Pedro Castillo

Artikel zu: Pedro Castillo

Video: Gewalt zwischen Polizei und Demonstranten in Peru

Video Gewalt zwischen Polizei und Demonstranten in Peru

STORY: Bei heftigen Protesten in Peru ist es am Donnerstagabend erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einsatzkräfte in der Hauptstadt Lima wurden unter anderem mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Auch in anderen Teilen Perus gab es Demonstrationen. Insgesamt sollen bei den Protesten gegen die Übergangsregierung seit Dezember bereits mehrere Dutzend Personen ums Leben gekommen sein. Seit Anfang Dezember regiert die ehemalige Vize-Präsidentin Dina Boluarte mit einer Übergangsregierung das Land. Zuvor war es zur Amtsenthebung und Verhaftung des linksgerichteten damaligen Präsidenten Pedro Castillo gekommen. Seitdem gehen Anhänger des verhafteten Ex-Präsidenten immer wieder auf die Straße.
Video: Verletzte bei anhaltenden Protesten in Peru

Video Verletzte bei anhaltenden Protesten in Peru

STORY: In der zentral-peruanischen Stadt Cusco kam es am Mittwoch zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Auslöser ist die Absetzung und Inhaftierung des umstrittenen Präsidenten Pedro Castillo. Ihm wird vorgeworfen, dass er widerrechtlich das Parlament auflösen wollte, um einem Amtsenthebungsverfahren zu entgehen. Amtierende Präsidentin ist seither Dina Boluarte, die zuvor das Vize-Amt innehatte. Castillos Anhänger fordern Neuwahlen, die Freilassung des Politikers, den Rücktritt Boluartes sowie die Auflösung des Parlaments und Verfassungsänderungen. Die Demonstranten sind davon überzeugt, weiterzumachen. Und nicht nur das: "Der Kampf geht weiter, Genossen. Als Nächstes gehen wir nach Lima.“ - "Ist es wirklich notwendig, in die Hauptstadt zu gehen?" - "Ja, denn wir haben in der Provinz begonnen, auf unserer Erde. Aber von hier aus können wir uns kaum Gehör verschaffen. Die Leute sind aus der Provinz nach Cusco gekommen und wir sehen ja, wie die Polizei uns behandelt." Der Ausbruch der Gewalt in dem Andenland ist der schlimmste seit über 20 Jahren.
Video: Erste Schritte zu vorgezogenen Parlamentswahlen: Perus Kongress gibt grünes Licht

Video Erste Schritte zu vorgezogenen Parlamentswahlen: Perus Kongress gibt grünes Licht

STORY: Der peruanische Kongress hat am Dienstag erste Schritte eingeleitet, um die Parlamentswahlen in dem südamerikanischen Land um zwei Jahre auf April 2024 vorzuziehen. Die Abgeordneten billigten mit 93 Ja- und 30 Nein-Stimmen den Vorschlag von Präsidentin Dina Boluarte. Die Wahlen waren eigentlich für das Jahr 2026 vorgesehen. Der Leiter der peruanischen Wahlkommission gab dem Kongress am Dienstag grünes Licht für die Vorverlegung. Präsidentin Dina Boluarte hatte ihr Amt am 7. Dezember angetreten, kurz nachdem ihr Vorgänger Pedro Castillo abgesetzt und verhaftet worden war. Er hatte zuvor versucht, den Kongress rechtswidrig aufzulösen. Seit Boluartes Amtsantritt haben gewaltsame Proteste das Andenland erschüttert, bei denen nach Angaben der Behörden mindestens 21 Menschen bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften ums Leben kamen. Weitere wurden verletzt. Mitte des Monats wurde in einigen Gebieten der Notstand ausgerufen. Die Demonstrierenden fordern sofortige Neuwahlen und die Schließung des Kongresses. Einige wollen Castillo in Freiheit sehen und fordern den Rücktritt Boluartes. Die Präsidentin aber weigert sich, ihr Amt abzugeben.