Wer bei dem irischen Billigflieger einen Flug von Schottland nach Ibiza gebucht hat, muss mit noch strikteren Sicherheitskontrollen am Flughafen rechnen. Passagiere werden nicht nur auf Waffen, Munition und Flüssigkeiten untersucht, sondern auch die gerade erst im Duty-Free-Shop erworbene Flaschen mit Alkohol werden einkassiert.
Auf den Flügen zwischen Prestwick und der Partyinsel geht es trocken zu. Als Grund nennt der Billigflieger die Probleme mit alkoholisierten Passagieren. In einer E-Mail wurden jetzt vorab die Passagiere informiert, wie die schottische Zeitung "Daily Record" berichtet. "Kunden wird es nicht erlaubt sein Alkohol mit an Bord zu nehmen. Das gesamte Handgepäck wird an den Flugsteigen kontrolliert".
Kein Vorglühen mehr über den Wolken
Die Sicherheit der Passagiere ginge vor, so die Airline. Alle Flaschen müssen in die aufgegebene Koffer gepackt werden. Die gute Nachricht: Alkohol, der am Flughafen gekauft wurde, wird nicht weggeschmissen, sondern im Gepäckraum des Flugzeugs befördert - ohne Aufpreis! Doch wer trotzdem versucht, Alkohol an Bord zu schmuggeln, wird umgehend der Maschine verwiesen und bekommt das Ticket nicht erstattet.
Laut Ryanair kam es in der Vergangenheit besonders auf der Ibiza-Route zu Zwischenfällen. Eine Maschine musste wegen randalierender Fluggäste sogar nach Paris umgeleitet werden.
Erst im Februar 2015 musste eine Boeing von Ryanair auf dem Weg von Riga nach Dublin außerplanmäßig in Dänemark zwischenlanden, weil ein betrunkener Passagier halbnackt im Flugzeug randalierte, wie ein Youtube-Video dokumentiert.
Macht das Beispiel auch für andere Flüge Schule und sind etwa Balearen-Flüge ab Deutschland betroffen? Nein, sagt Ryanair, das Alkoholverbot gilt nur für die Prestwick-Ibiza-Flüge. Vorerst.
