Wandern Schnee in den Hochlagen - Gefahr für Wanderer

Viele Wege in den Alpen sind noch schneebedeckt - Wanderungen in den Höhenlagen können gefährlich werden. Kurz nach dem meteorologische Sommeranfang trübt der Schnee die Freude der Wanderer.

Schneefälle teils bis unter 2000 Meter Höhe trüben auch kurz nach dem meteorologischen Sommerbeginn die Freuden der Bergsteiger und Wanderer. Viele Wege in den Alpen seien noch immer schneebedeckt, berichtete der Diplomgeograph Manfred Scheuermann von der Abteilung Natur- und Umweltschutz des Deutschen Alpenvereins (DAV). Zum Wochenende soll es zwar wieder wärmer werden, dennoch lauerten in größeren Höhen noch winterliche Verhältnisse."In den Alpen muss man schon noch sehr vorsichtig sein, wenn man Touren unternimmt", warnte Scheuermann. "Es passieren gerade im Frühsommer sehr viele Unfälle, wenn Wege noch unter Schnee liegen." In diesem Jahr seien vielfach noch Schneefelder anzutreffen, auf denen Wanderer rutschen und abstürzen könnten. Leichte Steigeisen oder ein Eispickel könnten für mehr Sicherheit sorgen.

Passable Bedingungen für Skitouren

Skitourengeher kommen hingegen mancherorts auch jetzt noch auf ihre Kosten. In den Gletscherlagen herrschten teils noch passable Bedingungen. "In Hochlagen kann man noch sehr gut Skitouren machen - besser als in anderen Jahren." Mit dem Schneefall steige aber auch die Lawinengefahr.

Für die Erholung der vom vergangenen Sommer geschädigten Alpen-Gletscher bringen die derzeitigen kühlen Temperaturen erst einmal kaum Verbesserungen. Im Winter habe es zwar eine ordentliche Schneeauflage gegeben, jedoch komme es nun auf den Verlauf der kommenden Sommer an, erläuterte Scheuermann. "Der Schaden vom letzten Jahr ist nachhaltig. Es wird Jahre dauern, bis die Firndecke wieder aufgebaut ist - vorausgesetzt, dass es die nächsten Jahre nicht wieder so heiß wird."

DPA
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