Wer aktuell an die Zapfsäule fährt, der bemerkt: Die Spritpreise legen aktuell wieder zu. Dass Tanken in der letzten Woche spürbar teurer geworden ist, belegt auch eine Auswertung des ADAC zu den aktuellen Spritpreisen von rund 14.000 Tankstellen in Deutschland. Demnach stieg der Dieselpreis gegenüber der Vorwoche um 2,7 Cent auf durchschnittlich 1,640 Euro pro Liter.
Es passt zum Trend der vergangenen Wochen: Alleine in den letzten drei Wochen ist Diesel um 7,5 Cent teurer geworden. Ähnliches ist bei Benzin zu beobachten, wenngleich in weniger ausgeprägtem Ausmaß. Gegenüber der Vorwoche stieg der Liter Super E10 um 1,2 Cent auf im Schnitt 1,689 Euro.
Darum werden Diesel und Benzin deutlich teurer
Die Preissteigerung lässt sich jedoch nicht zwangsläufig vom Rohölmarkt ableiten. Zwar ist der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent in der letzten Woche laut ADAC um einen US-Dollar auf 65 US-Dollar gestiegen, doch auch der Euro hat gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Entsprechend wird der Import von Rohöl günstiger und der gestiegene Rohölpreis hat einen geringeren Effekt.
Der aktuell zu beobachtende Preisanstieg beim Diesel dürfte vor allem mit dem Beginn der Heizsaison zusammenhängen. Aufgrund der stärkeren Nachfrage infolge der kalten Witterung wird Heizöl teurer. Dann zieht der Preis für Diesel meist ebenfalls an.
Außerdem belegt die ADAC-Auswertung, dass die Spritpreise an den Tankstellen im Tagesverlauf mitunter stark schwanken. Wie der ADAC in einer anderen Auswertung festgestellt hat, sind Benzin und Diesel abends zwischen 19 und 20 Uhr und zwischen 21 und 22 Uhr am günstigsten. Morgens, zwischen sieben und acht Uhr, müssen Sie dagegen tiefer in die Tasche greifen. Wer abends statt morgens tankt, kann so bis zu zwölf Cent pro Liter Benzin und 13 Cent pro Liter Diesel sparen.