Der Gewinn vor Steuern und Anteilen Dritter verringerte sich in den drei Monaten zum 31. März auf 102 Millionen Euro - nach 356 Millionen Euro im ersten Quartal. Für das Ende September auslaufende Gesamtjahr bekräftigte der Düsseldorfer Mischkonzern ThyssenKrupp seine Progose, das Vorsteuerergebnis auf Vorjahreshöhe zu halten. An der Börse verlor ThyssenKrupp daraufhin in einem schwächeren Markt kräftig an Boden.
Wie viele andere Unternehmen auch, begründete ThyssenKrupp den Gewinnrückgang im zweiten Quartal mit der schwachen Konjunktur in wichtigen Abnehmermärkten - namentlich den USA. Außerdem hätte der Gewinn unter dem hohen Dollarkurs gelitten. Währungseinflüsse haben nach Angaben eines Unternehmenssprechers im zweiten Quartal eine Ergebnisbelastung von 75 Millionen Euro verursacht. ThyssenKrupp weist in seinem aktuellen Zwischenbericht erstmals ein Quartalsergebnis aus. Bislang wurde über Quartale nur in Größenordnungen gesprochen. So hieß es zuletzt auf der Hauptversammlung im März, dass der Gewinn für das erste Quartal bei 300 Millionen Euro liegen dürfte.
Gewinnwachstum im Halbjahresvergleich
Im Halbjahresvergleich verzeichnet ThyssenKrupp beim Gewinn anders als im Quartalsvergleich noch Wachstum. Das Ergebnis vor Steuern lag den Angaben zufolge mit 458 Millionen Euro um 91 Millionen Euro über dem des ersten Halbjahres des Vorjahres. Der Umsatz erhöhte sich um acht Prozent auf 18,8 Milliarden Euro und der Auftragseingang um drei Prozent auf 19,2 Milliarden Euro.
Ausblick
Mit Ausnahme des Stahls erwartet ThyssenKrupp nach eigenen Angaben im zweiten Halbjahr wieder steigende Betriebsgewinne der Sparten. Auch das Ergebnis vor Steuern dürfte auf Höhe der im Vorjahr erzielten 1,1 Milliarden Euro ankommen. Wegen steuerlicher Sondereffekte wird der Jahresüberschuss aber deutlich über den im Vorjahr ausgewiesenen 527 Millionen Euro liegen.
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