Wie der "Spiegel" am Samstag vorab berichtet, überweisen die Täter den Betrag von einem Cent auf zufällige Zahlenkombinationen bei einem Geldinstitut. Bleibt eine Fehlermeldung aus, wissen die Täter, dass sie ein existierendes Konto erwischt haben und beginnen, von diesem Konto höhere Beträge abzubuchen.
Dazu wird etwa ein vermeintlicher Kauf oder eine angeblich beauftragte Dienstleistung angegeben. Der Betrüger muss dem Bericht zufolge den Namen des Kontoinhabers nicht kennen. Die Bank prüfe auch nicht automatisch, ob der Kontoinhaber eine Einzugsermächtigung erteilt habe.
"Verbraucher sollten ihre Auszüge regelmäßig prüfen, auf unerklärliche Ein-Cent-Überweisungen achten und ihrer Bank unberechtigte Abbuchungen melden", sagte Staatssekretärin Julia Klöckner. Allerdings hat demnach nicht jede Miniüberweisung einen kriminellen Hintergrund: Hilfsorganisationen und Online-Zahldienste nutzen diese Methode, um die Identität eines Spenders oder Kunden zu prüfen.