INVESTMENT Chinesisches Porzellan als Geldanlage

Chinesisches Porzellan ist nicht nur dekorativ, es stellt nach Einschätzung der Dresdner Bank auch eine solide Kapitalanlage dar. Bestimmte Dynastien erzielten über 100 Prozent Rendite.

Nach Berechnungen der Dresdner Bank erzielte chinesische Keramik, hergestellt für den kaiserlichen Hof der Ming-Dynastie (1368 - 1644) von 1994 bis 2000 im Schnitt eine jährliche, inflationsbereinigte Rendite von 26,8 Prozent. Bei Porzellan aus der Ching-Dynastie (1644 - 1911) waren es den Angaben zufolge sogar 138,4 Prozent. Der deutliche Zuwachs wurde damit erklärt, dass Porzellan aus dieser Periode bis Ende 1993 eher billig war.

Auch Preise für 'Einsteiger'

Für Porzellan der kaiserlichen Qualität wird den Angaben zufolge heute an den internationalen Märkten Millionenbeträge erzielt. In der letzten Zeit hat sich auch der Markt für Export-Porzellan entwickelt, das im Reich der Mitte speziell für den europäischen Geschmack hergestellt wurde. Die Stücke sind in der Regel preiswerter und daher für Einsteiger eher erschwinglich, heißt es im »FinanzSpektrum«, einer Dresdner-Bank-Zeitschrift für private Kunden.

Herstellungszeit ist wichtig

Allerdings stellt chinesische Keramik den Angaben zufolge hohe Ansprüche an den Sammler. Ein Beurteilungskriterium ist die künstlerische Qualität. Eine wichtige Rolle spielt aber auch die Herstellungszeit. Sie ist jedoch nicht immer leicht festzustellen.

Spezialisierung empfohlen

Einsteigern empfahlen die Experten unter anderem, sich auf ein Sammelgebiet zu konzentrieren etwa nach der Herstellungsperiode, und die Stücke über den spezialisierten Fachhandel zu erwerben. Wegen im Umlauf befindlicher Fälschungen sollte in Zweifelfällen ein Spezialist Rate gezogen werden.

Mehr zum Thema