Arbeitsplatz Neuer Job durch Vitamin B?

Um heute gute Aussichten auf einen neuen Job zu haben, ist ein funktionierendes Netzwerk an persönlichen Beziehungen immens wichtig.

Längst hat der Einsatz eigener Kontakte seinen "anrüchigen" Charakter verloren. Doch welche Rolle spielt das vielbeschworene Vitamin B tatsächlich? In Deutschland haben immerhin 37 Prozent der Beschäftigten neue Jobs nahezu jedes Mal aufgrund von Beziehungen bekommen. Doch auch die besten Kontakte scheinen nichts zu nutzen, wenn die entsprechenden Qualifikationen fehlen: 44 Prozent konnten nur deshalb die eigenen Netzwerke gewinnbringend bei der Jobsuche einsetzen, weil sie qualifiziert waren. Nur 19 Prozent geben an, dass bei ihnen bislang immer ausschließlich die Qualifikation bei der Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis ausschlaggebend war. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der europäischen Jobbörse StepStone unter mehr als 2.000 Jobsuchenden in sieben Ländern Europas.

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Im Vergleich mit den europäischen Kollegen haben vor allem die italienischen Befragten erkannt, wie wichtig Netzwerke für die Karriere sind: Knapp die Hälfte hat ihre Jobs fast immer über Beziehungen bekommen. Eine deutlich geringere Rolle spielt Vitamin B in Belgien und Dänemark: Nur 25 Prozent der belgischen und 17 Prozent der dänischen Arbeitnehmer konnten in der Vergangenheit die persönlichen Kontakte gewinnbringend einsetzen. Bei rund einem Drittel war ausschließlich die fachliche Kompetenz der entscheidende Faktor bei der erfolgreichen Jobsuche. Mit 40 Prozent ist die Qualifikation bei den holländischen Angestellten sogar noch wichtiger.

An der Umfrage nahmen insgesamt 2.035 Personen aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, Belgien und Holland teil.

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