Die Berufsaussichten für Psychologen sind besser, wenn sie sich bei der Suche nicht nur auf Stellen im klinischen Bereich beschränken. Das berichtet die in Bochum erscheinende Zeitschrift »unicum« unter Berufung auf Lothar J. Hellfritsch, den Präsidenten des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) in Berlin.
So sei die Personalentwicklung ein klassischer Einsatzbereich für Psychologen. Doch noch immer seien hier die meisten Stellen mit Betriebswirten oder Juristen besetzt.
Auch in der Umwelt-, Verkehrs- oder Medienpsychologie sowie in der Gewaltprävention seien Psychologen gefragt. Selbst in der IT-Branche sind die Aussichten dem BDP-Präsidenten zufolge gut. Um benutzerfreundliche Software entwickeln zu können, müsse man Wahrnehmungs- und Kommunikationsprozesse kennen. Die meisten Studenten würden diese Möglichkeiten jedoch gar nicht erkennen, und noch immer dominiere an vielen Universitäten die klinische Richtung.