Foodwatch: Welche ist die "dreisteste Werbelüge" im Supermarkt? | STERN.de

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Rapperin Shirin David hat einen "Ice Tea with Benefits" auf den Markt gebracht. Der enthält hauptsächlich Wasser und Zucker, soll aber angeblich "schöne Haut und Nägel" machen, wie die Künstlerin in einem Interview behauptet. Auf dem Produkt selbst heißt es, dass das enthaltene Biotin und Zink "deine Haare, Haut und Nägel in ihrer normalen Funktion unterstützen". Anders als suggeriert kann Foodwatch in dem Zuckerwasser weder für Gesundheit noch für Schönheit einen Zusatznutzen erkennen. — Kandidat 2: DirTea Glow von Shirin David

Rapperin Shirin David hat einen "Ice Tea with Benefits" auf den Markt gebracht. Der enthält hauptsächlich Wasser und Zucker, soll aber angeblich "schöne Haut und Nägel" machen, wie die Künstlerin in einem Interview behauptet. Auf dem Produkt selbst heißt es, dass das enthaltene Biotin und Zink "deine Haare, Haut und Nägel in ihrer normalen Funktion unterstützen". Anders als suggeriert kann Foodwatch in dem Zuckerwasser weder für Gesundheit noch für Schönheit einen Zusatznutzen erkennen.

© Foodwatch

Foodwatch sucht die dreisteste Werbelüge 2025. Dafür stellt die Verbraucherorganisation fünf Kandidaten zur Abstimmung...

Der Räucherlachs von Fish Tales soll "nachhaltig und umweltgerecht gezüchtet" sein, weshalb er auch mehr kostet als andere Produkte. Foodwatch zweifelt das Versprechen an, weil Fish Tales trotz ASC-Siegel nicht die konkrete Zuchtfarm angibt, von der der Fisch kommt. Als Bezugsquelle für den deutschen Markt nennt das Unternehmen Grieg Seafood, einen der größten norwegischen Lachsproduzenten, dessen Zuchtmethoden Foodwatch aus Tierschutzsicht kritisch sieht.

Rapperin Shirin David hat einen "Ice Tea with Benefits" auf den Markt gebracht. Der enthält hauptsächlich Wasser und Zucker, soll aber angeblich "schöne Haut und Nägel" machen, wie die Künstlerin in einem Interview behauptet. Auf dem Produkt selbst heißt es, dass das enthaltene Biotin und Zink "deine Haare, Haut und Nägel in ihrer normalen Funktion unterstützen". Anders als suggeriert kann Foodwatch in dem Zuckerwasser weder für Gesundheit noch für Schönheit einen Zusatznutzen erkennen.

Ein veganer Schokoriegel, der Menstruationsbeschwerden vorbeugen kann? Das suggeriert der Verweis des Herstellers InnoNature auf die enthaltenen Nährstoffe Eisen und Vitamin B6 sowie das vermeintliche Superfood Maca. Foodwatch hält das für "irreführendes Zyklus-Wohlfühl-Marketing". Ein leichter Eisenmangel während der Menstruation könne mit natürlichen Lebensmitteln kompensiert oder beim Arzt abgeklärt werden. 3,90 Euro für einen 38-Gramm-Riegel mit 36 Prozent Zucker sind jedenfalls ein stolzer Preis. Eine Eisentablette kostet 13 Cent.

Die lila Alpenmilch-Tafel, wie man sie seit Jahren aus dem Regal kennt, hat nur noch 90 statt 100 Gramm. Hersteller Mondelez hat das optisch gut kaschiert, denn auf den ersten Blick fällt die Schrumpfung kaum auf. Da kurz zuvor auch noch der Preis im Laden von 1,49 Euro auf 1,89 gestiegen ist, schlägt die Shrinkflation gleich doppelt durch. Unterm Strich kostet die Milka-Schokolade pro Gramm fast 50 Prozent mehr als vorher.

Die bekannte Margarine-Marke wird prominent mit dem Zusatz "100% natürliche Zutaten" beworben. Foodwatch hält das für irreführend. Denn: Letztlich handle es sich um ein industriell hergestelltes Produkt mit verschiedenen Zusatzstoffen. In der Zutatenliste sind diese ohne E-Nummern angegeben. Dort erfährt man noch nicht mal, wieviel von welchem Fett enthalten ist, sondern nur, dass es sich um einen Mix aus "Raps, Palm, Sonnenblumen in veränderlichen Gewichtsanteilen" handelt.

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