Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal dank hoher Absatzzuwächse in China gesteigert. Der Überschuss sei binnen Jahresfrist von 126 Mio. Euro auf 140 Mio. Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Das Traditionsunternehmen blieb damit leicht unter den Analystenerwartungen. Der Konzernumsatz legte den Angaben nach im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 3,06 Mrd. Euro zu.
Gegen den Branchentrend hielt Adidas die Bruttomarge bei 48,8 Prozent stabil. Höhere Rohstoffkosten seien durch margenträchtiges Geschäft im Einzelhandel ausgeglichen worden, hieß es. "Egal ob man unsere Ergebnisse nach Segmenten, Regionen oder Marken betrachtet: Unser Geschäft läuft in jeder Hinsicht hervorragend", sagte Vorstandschef Herbert Hainer. Der Sportartikelhersteller hob zudem seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Das sorgte unter Anlegern für gute Stimmung. Die Titel stiegen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz in einem freundlichen Marktumfeld um 2,7 Prozent. "Wenn in diesen Zeiten ein Unternehmen seine Prognose anhebt, dann kommt das natürlich gut an", sagte ein Händler.