Die Kaffee-Kette will ab Ende Mai insgesamt 20 Rolex-Uhren zum Preis von 2002 Euro an seine Kunden verlosen, wie ein Firmensprecher am Dienstag in Hamburg bestätigte. Dabei handelt es sich um eine Jubiläumsaktion, weil Tchibo seit 20 Jahren Uhren verkauft und in diesem Zeitraum insgesamt 20 Millionen Stück abgesetzt hat. Verkauft werden echte Rolex-Uhren, keine Nachbildungen, die Tchibo eingekauft hat und nun eben weiterveräußert.
Rolex kündigt Rechtsmittel an
Rolex Deutschland prüft nun, den Verkauf mit einer einstweiligen Verfügung zu unterbinden, erklärte der Kölner Rechtsanwalt Hans Hellmann für das Unternehmen. Rolex-Uhren unterliegen einer strengen Vertriebsbindung und dürfen von ausgewählten Fachhändlern nur an Endkunden oder andere Konzessionäre abgegeben werden. »Wir können das auf keinen Fall akzeptieren«, sagte Hellmann. Tchibo kann der Verkauf auch dann untersagt werden, wenn das Unternehmen sich die Ware auf unlauterem Weg beschafft hat, zum Beispiel durch Vertragsbruch eines Dritten.
