Fluggesellschaften in aller Welt steuern nach Einschätzung des Weltluftfahrtverbandes IATA auf einen kräftigen Aufschwung zu. Unter dem Strich dürfte die Airlines 2014 dank besserer Verbraucherlaune einen Gewinn von 16,4 Milliarden US-Dollar einfliegen, wie die IATA am Montag in Montreal ankündigte.
Das wäre mehr als doppelt so viel wie die 7,4 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2012 und 40 Prozent mehr als die 11,7 Milliarden Dollar, die die IATA nun für 2013 erwartet. Das laufende Jahr dürfte damit allerdings eine Milliarde Dollar weniger einbringen, als die IATA noch im Juni ausgerechnet hatte. Dennoch könnte 2013 ein starkes Jahr im Hinblick auf die Gewinnmargen der Fluggeselschaften werden. Durchschnittlich 3,2 Prozent erwartet die IATA, ähnlich hoch wie im Jahr 2006. Und dies trotz einem Anstieg der Kraftstoffkosten von 54 Prozent seitdem.
Günsitge Faktoren
Die IATA sieht vier Gründe für ihre positiven Vorraussagen. Weltweit erhole sich momentan die Wirtschaft wieder, der Aufschwund in den USA habe dabei besondere Strahlkraft. Der Ölpreis habe momentan keine negativen Auswirkungen auf die Branche. Bei den Fluggastzahlen wird erwartet, dass erneut mehr als drei Milliarden Passagiere transportiert werden und dazu noch ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2012 erreicht wird. Schließlich sollen auch die Transportflüge leicht zunehmen.
Das Jahr 2010 gilt bislang als besonders erfolgreich für die Luftfahrtbranche. Insgesamt konnten die Fluglinien laut IATA damals Gewinne von 19,2 Milliarden Dollar einfahren. Die Organisation erwarten auch, dass die gebeutelten europäischen Fluggesellschaften mit deutlich besseren Bilanzen im kommenden Jahr rechnen können. Der IATA gehören etwa 240 Fluggesellschaften an, die insgesamt für etwa 94 Prozent aller internationalen Flüge durchführen. Billig- und Chartergesellschaften gehören ihr oft nicht an, ebenso wie Firmen, die nur national operieren.