Kolumbien, weltweit drittgrößter Kaffee-Produzent, überlässt die Endverbraucher nicht mehr anderen und will unter dem Namen »Juan Valdez« eine eigene Kaffeehaus-Kette eröffnen.
Weltweite Kaffeehäuser
»Jetzt verkaufen wir auch Tassenweise unseren guten Kaffee und nicht mehr nur in Säcken abgefüllt«, sagte der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe am Dienstag anlässlich des Marktauftritts von »Juan Valdez«. Wenn dies der weltweit führenden Kaffeehauskette Starbucks gelang, gäbe es keinen Grund für Kolumbien, auf diesen wichtigen Vertriebskanal zu verzichten, fügte Präsident Uribe hinzu. Kaffeehäuser sollen in Deutschland, Großbritannien, den USA und Japan eröffnet werden.
Staatsbank finaziert Expansion
Die Gründungskosten sollen nach Angaben der Nationalen Vereinigung Kolumbianischer Kaffeeanbauer von der staatlichen kolumbianischen Bank Bancoldex finanziert werden. Etabliert sich das Projekt, wird die Vereinigung ein Marketingunternehmen mit einem Startkapital von 100 Millionen Dollar gründen. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Vereinigung die Gründung von Kaffeehäusern in einigen kolumbianischen Städten sowie in Miami geplant.
Traditionsreiche Marke
Das Logo »Juan Valdez«, unter dem das Land kolumbianischen Cappuccino im Ausland verkaufen will, stellt einen Landarbeiter dar und symbolisiert schon seit Jahrzehnten kolumbianischen Kaffee.