Für Schnäppchenjäger war dieses Angebot einfach zu verlockend. Ein Neufahrzeug, welches nur circa zehn Prozent des Listenpreises kosten soll, wurde in China auf einer Händlerplattform beworben – und etliche griffen zu.
Wie das Portal "Bloomberg" berichtet, bot die Porsche AG in China ihr neuestes Panamera-Modell für 124.000 Yuan (circa 17.000 Euro) an. Dies wäre nur ungefähr ein Achtel – also ungefähr 13 Prozent – des tatsächlich geplanten Startpreises von 998.000 Yuan (135.000 Euro). Die falschen Informationen seien am 30. Januar dieses Jahres publiziert worden.
Zumindest einer der Interessenten erhielt wohl einen Rabatt
Nachdem Hunderte Kaufinteressenten die für eine Reservierung fällige Gebühr in Höhe von 911 Yuan (124 Euro) gezahlt hatten, zog Porsche die Reißleine und teilte mit, man habe "einen schwerwiegenden Fehler im angegebenen Verkaufspreis“ kommuniziert.
Porsche berichtet im Gespräch mit Bloomberg, man sei mit der ersten Person in Kontakt getreten, die eine Online-Reservierung vorgenommen habe und habe eine gütliche Einigung bezüglich eines der Fahrzeuge, was vor Ort tatsächlich zur Verfügung stand, getroffen. Alle geleisteten Reservierungszahlungen würden nun zurückerstattet werden.
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Porsche begann vor mehr als 20 Jahren mit dem Verkauf von Autos in Festlandchina. Mit einem Umsatz von insgesamt 6,2 Milliarden US-Dollar (circa 5,7 Milliarden Euro) in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres ist das Land heute Porsches größter Einzelmarkt weltweit.

Trotz Chipkrise und Lieferkettenproblemen hatte Porsche 2022 etwas mehr Autos als im Vorjahr verkaufen können. Die Auslieferungen stiegen um drei Prozent auf 309.884, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte.