Windkraftanlagen Nordex sichert sich 13 Projektaufträge

Rotorblatt eines Windrads der Firma Nordex
Nordex konnte über ein Dutzend neue Aufträge an Land ziehen
© Axel Heimken/Picture Alliance
Nach einem schwachen Start im ersten Quartal konnte der deutsche Windanlagenbauer Nordex nun 13 Aufträge an Land ziehen. Doch die internationale Konkurrenz wächst weiter.

Die Auftragslage von Nordex befindet sich im Aufwind: Der Windanlagenbauer hat im zweiten Quartal Aufträge für den Bau von insgesamt 13 Projekten aus Deutschland erhalten. Die Kapazität liege bei zusammen 81 Megawatt, teilte das Unternehmen mit.

Die Lieferverträge betreffen laut Nordex zunehmend Bestellungen für Anlagen der jüngsten Baureihen, die über eine Leistung von mehr als drei Megawatt verfügen, hieß es. Im Sommer will Nordex eine weitere Anlage vorstellen, die nochmals effizienter sein soll.

Die Projekte seien genehmigte Windparks mit einer gesicherten Finanzierung, die zudem noch in den Genuss einer Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren Energiegesetz (EEG) kommen. In diesem Jahr war das Fördersystem von Einspeisevergütungen auf ein Ausschreibungssystem umgestellt worden.

Internationale Konkurrenz für Nordex wächst

Nordex aus Hamburg war mit schwachen Erträgen in das Jahr gestartet. Das Konzernergebnis verringerte sich im ersten Quartal um mehr als 70 Prozent auf lediglich 7,1 Millionen Euro. Beim Umsatz konnte Nordex nur dank des stark wachsenden Service-Geschäfts leicht um zwei Prozent zulegen, auf 648 Millionen Euro. Der Auftragseingang für neue Anlagen war um 38 Prozent zurückgegangen.

Der globale Markt für Windkraftanlagen ist mittlerweile sehr groß geworden und die mittelfristigen Prognosen zeigen weiter nach oben. Die meisten Windräder werden in China, den USA und Deutschland errichtet, aber auch Märkte wie Indien, Brasilien, Frankreich, Spanien und die Türkei spielen eine Rolle. Zugleich haben die Großkonzerne und weltweit führenden Hersteller Siemens und General Electric ihre Windenergie-Sparten vergrößert, teils durch Zukäufe. Sie können mit größeren Stückzahlen günstiger anbieten als kleine und mittlere Anlagenbauer.

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