Opel-Werk in Bochum Auto-Ära von 1962 bis 2014

Das letzte Auto ist vom Band gelaufen: Nach 52 Jahren schließt das Opel-Werk in Bochum. Es prägte das Ruhrgebiet über Jahrzehnte. Die wichtigsten Jahreszahlen im Überblick.

In Spitzenzeiten gab es mehr als 20.000 Menschen einen Arbeitsplatz, nun wird das Bochumer Opel-Werk wegen Überkapazitäten geschlossen. 52 Jahre lang prägte es das Ruhrgebiet. Hier lesen Sie die wichtigsten Jahreszahlen:

1962:

Das Werk entsteht auf einem ehemaligen Zechengelände. Das erste Auto rollt vom Band, ein Kadett A, und im Werk arbeiten rund 10 000 Beschäftigte, viele kommen aus dem Bergbau.

1967:

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Der Mittelklassewagen Olympia kommt ins Programm. Drei Jahre später sind es der Ascona und der legendäre Manta.

1979:

Mehr als 20.000 Menschen arbeiten im Bochumer Opel-Werk. Verschiedene Modelle aus der Serie Kadett werden bis 1991 produziert.

1991:

Der Astra wird in die Produktionslinie aufgenommen, bis 2004 wird das Fahrzeug gefertigt, ab 1999 der Siebensitzer Zafira - der erste Familienvan auf dem deutschen Automarkt.

2004:

Opel stellt in Bochum die Motorenproduktion ein und beschäftigt an diesem Standort noch etwa 9000 Mitarbeiter.

2012:

In Bochum feiert Opel Jubiläum. Das Werk besteht seit 50 Jahren. Rund 13,5 Millionen Autos wurden gebaut. Das Werk beschäftigt noch rund 3700 Menschen.

2013:

IG Metall und Opel-Management einigen sich auf einen Tarifvertrag zum Ende der Bochumer Autoproduktion im Jahr 2016. Die Bochumer Belegschaft lehnt aber mehrheitlich ab.

2013:

Der Opel-Aufsichtsrat beschließt im April, die Fahrzeugproduktion in Bochum schon Ende 2014 einzustellen.

2014:

Das letzte Auto läuft vom Band. Ein Ersatzteillager auf dem riesigen Werksgelände bleibt vorerst bestehen.

DPA
kis/DPA