In Spitzenzeiten gab es mehr als 20.000 Menschen einen Arbeitsplatz, nun wird das Bochumer Opel-Werk wegen Überkapazitäten geschlossen. 52 Jahre lang prägte es das Ruhrgebiet. Hier lesen Sie die wichtigsten Jahreszahlen:
1962:
Das Werk entsteht auf einem ehemaligen Zechengelände. Das erste Auto rollt vom Band, ein Kadett A, und im Werk arbeiten rund 10 000 Beschäftigte, viele kommen aus dem Bergbau.
1967:
Der Mittelklassewagen Olympia kommt ins Programm. Drei Jahre später sind es der Ascona und der legendäre Manta.
1979:
Mehr als 20.000 Menschen arbeiten im Bochumer Opel-Werk. Verschiedene Modelle aus der Serie Kadett werden bis 1991 produziert.
1991:
Der Astra wird in die Produktionslinie aufgenommen, bis 2004 wird das Fahrzeug gefertigt, ab 1999 der Siebensitzer Zafira - der erste Familienvan auf dem deutschen Automarkt.
2004:
Opel stellt in Bochum die Motorenproduktion ein und beschäftigt an diesem Standort noch etwa 9000 Mitarbeiter.
2012:
In Bochum feiert Opel Jubiläum. Das Werk besteht seit 50 Jahren. Rund 13,5 Millionen Autos wurden gebaut. Das Werk beschäftigt noch rund 3700 Menschen.
2013:
IG Metall und Opel-Management einigen sich auf einen Tarifvertrag zum Ende der Bochumer Autoproduktion im Jahr 2016. Die Bochumer Belegschaft lehnt aber mehrheitlich ab.
2013:
Der Opel-Aufsichtsrat beschließt im April, die Fahrzeugproduktion in Bochum schon Ende 2014 einzustellen.
2014:
Das letzte Auto läuft vom Band. Ein Ersatzteillager auf dem riesigen Werksgelände bleibt vorerst bestehen.