Insgesamt steigt das Preisniveau für den Paket- und Expressversand zum 1. März 2003 an, teilte die Deutsche Post am Donnerstag in Bonn mit. Ein Päckchen kostet dann 4,10 Euro statt bisher 3,68 Euro. Das ist eine Verteuerung um 11,4 Prozent. Die neue Struktur bringt aber auch Preisvorteile bei einzelnen Produkten mit sich, erläuterte eine Sprecherin. Der Versand von Filialpaketen wird vereinfacht. Die Post befördert täglich rund zwei Millionen Pakete.
Paketpreis steigt
Die Post AG begründete die Preiserhöhung mit gestiegenen Personalkosten und allgemeinen Kostensteigerungen, die auch bei konkurrierenden Paketdiensten inzwischen zu Preisanhebungen geführt hätten. Auch die Preise für Päckchen und Pakete ins Ausland steigen.
Mehr Informationen
Die komplette Preisliste im Internet
Neue Gewichtsstaffelungen
Am kräftigsten legt die Post AG bei Paketen zwischen zehn und zwölf Kilogramm zu: Durch eine geänderte Gewichtsstaffel fallen sie künftig in die höchste Stufe von 13 Euro, ein Zuschlag von 5,30 Euro oder 68,8 Prozent gegenüber dem bisherigen Preis von 7,70 Euro. Künftig gibt es für Pakete nur noch drei statt bisher vier Gewichtsstufen: bis fünf Kilogramm, über fünf bis zehn Kilogramm und über zehn bis 20 Kilogramm. Ein Paket mit vier Kilogramm Gewicht kostet ab 1. März 6,70 Euro; 80 Cent oder 13,6 Prozent mehr als bisher. Durch die neue Einstufung sinkt der Preis für ein Fünf-Kilogramm-Paket dagegen um zehn Cent. Bei Paketen über fünf bis acht Kilogramm ergibt sich ein Zuschlag von 42,7 Prozent, bei mehr als zwölf Kilogramm wiegenden Paketen steigt der Preis um 36,8 Prozent.
Bei so genannten Freeway Paketmarken wird die Grundfreimachung ebenfalls von vier Kilogramm auf fünf Kilogramm erhöht. Auch die Zusatzmarken werden an die neue Gewichtsstruktur angepasst. Alte Marken behielten ihre Gültigkeit und sind mit neuen Marken kombinierbar.