Roland Tichy gibt nach Shitstorm Herausgeberposten bei "Xing News" ab
"Gutmenschen" auf Blog beleidigtTichy gibt nach Shitstorm Herausgeberposten bei "Xing News" ab
Roland Tichy tritt von seinem Herausgeberposten bei "Xing News" ab. Der 61-Jährige reagiert damit auf einen Shitstorm gegen einen Beitrag auf seinem Blog, in dem "grün-linke Gutmenschen" als "geistig-psychisch krank" bezeichnet wurden.
Roland Tichy gibt seinen Posten als Herausgeber bei "Xing News" ab. Das teilte der 61-jährige Journalist und frühere Chefredakteur der "Wirtschaftswoche" am Montag in seinem Blog "Tichys Einblick" mit. Zuvor hatte es heftige Reaktionen auf einen Bericht auf dem sehr konservativen, rechtsgerichteten Blog gegeben, in dem "grün-linke Gutmenschen" als "geistig-psychisch krank" bezeichnet wurden. Viele Nutzer forderten öffentlich dazu auf, den eigenen Xing-Account zu löschen. Tichy selbst hatte die Veröffentlichung des Textes als Fehler bezeichnet und dazu getwittert: "Unterstellung von Path. ist für TE keine Diskussionsbasis. Wir bedauern und bitten um Entschuldigung".
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Beitrag hätte nicht erscheinen dürfen. Unterstellung von Path. ist für TE keine Diskussionsbasis. Wir bedauern und bitten um Entschuldigung</p>— Roland Tichy (@RolandTichy) <a href="https://twitter.com/RolandTichy/status/818077281671323648?ref_src=twsrc%5Etfw">January 8, 2017</a></blockquote>
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In seiner Erklärung schreibt Tichy, "eine Kampagne gegen ihn" habe am Wochenende seinen Höhepunkt erreicht. Der Text "hätte nicht erscheinen dürfen", räumte Tichy auf Twitter ein. Trotz einer Entschuldigung von seiner Seite sei die Kritik nicht abgeebbt. Stattdessen habe er sogar Morddrohungen erhalten. Außerdem habe eine Kampagne gegen das Karrierenetzwerk begonnen. Aus diesem Grund trete er mit sofortiger Wirkung vom Posten des Herausgebers bei dem Karriereportal zurück.
Xing will Posten von Roland Tichy nicht neu besetzen
Er soll nicht mehr neu besetzt werden, erläuterte Xing auf Anfrage. "Es wird in Zukunft keinen Herausgeber mehr geben." Xing habe Tichy, und seiner journalistischen Kompetenz viel zu verdanken, teilte das Portal mit. Er habe entscheidend geholfen, das Debattenformat "Xing Klartext" aufzubauen.
Nach der Veröffentlichung des umstrittenen Beitrages auf dem Blog hatten sich einige Nutzer von Xing wie folgt geäußert:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Nächste Stufe der Enthemmung: Auf <a href="https://twitter.com/TichysEinblick?ref_src=twsrc%5Etfw">@TichysEinblick</a> werden politische Gegner als "psychisch krank" attackiert. Bürgerliche Maske fällt. <a href="https://t.co/AEkntoHkbd">pic.twitter.com/AEkntoHkbd</a></p>— Jan-Philipp Hein (@aufmacher) <a href="https://twitter.com/aufmacher/status/817751389812170753?ref_src=twsrc%5Etfw">January 7, 2017</a></blockquote>
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