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Shoppingverhalten Worauf Kunden beim Einkaufen jetzt achten – und welche Produkte sie weglassen

Viele Verbraucher kaufen mehr Angebote auf Vorrat
Viele Verbraucher kaufen mehr Angebote auf Vorrat
© Getty Images
Die steigenden Preise sorgen dafür, dass die Deutschen genauer hingucken, was sie im Alltag einkaufen. Eine Umfrage zeigt, wie sich das Shoppingverhalten ändert – und auf welche Produkte Konsumenten verzichten.

Einkaufen ist teuer geworden – auch im Februar lag die Inflation mit plus 8,7 Prozent auf hohem Niveau. Lebensmittel waren laut Statistischem Bundesamt sogar rund 22 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Das zwingt viele Verbraucher, ihr Einkaufsverhalten anzupassen und nach Sparmöglichkeiten zu suchen.

Die Einkaufslisten-App "Bring!" hat 2700 Nutzer gefragt, wie sie ihr Shoppingverhalten anpassen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ für die Bevölkerung, sondern spiegelt die Einstellungen von Verbrauchern, die sich mit dem Thema Einkauf so befassen, dass sie dafür eine App nutzen. Zudem waren fast drei von vier Befragten Frauen. Die Ergebnisse sind trotzdem für alle interessant.

Auch für die Nutzer der Bring-App hat sich demnach die Preisfrage in den vergangenen Monaten nochmal verschärft. 76 Prozent der Befragten achten aktuell sehr auf die Preise der Produkte, die sie einkaufen. Das sind 11 Prozentpunkte mehr als bei einer vorherigen Befragung im August 2022. Weitere 17 Prozent achten teilweise auf die Preise, nur 7 Prozent schauen gar nicht darauf. 

Shopping: Verändertes Verhalten

Auf die aktuelle Situation reagieren die Befragten mit Änderungen in ihrem Einkaufs- und Konsumverhalten. Die beiden am häufigsten genannten Strategien: 74 Prozent planen ihren Einkauf sorgfältiger und ebenso viele kaufen mehr Eigenmarken. 72 Prozent gaben zudem an, mehr auf Vorrat zu kaufen, wenn etwas im Angebot ist und 63 Prozent studieren vor dem Einkauf regelmäßig Angebote und Aktionen. Zudem geht nun mehr als jede und jeder Zweite eher in den Discounter als in den Supermarkt, seltener einkaufen tut hingegen nur jeder Dritte.

Das größte persönliche Sparpotenzial sehen die Befragten bei Kleidung und Schuhen: 62 Prozent versuchen hier aktuell Geld zu sparen, Frauen noch deutlich stärker als Männer. Aber auch bei Möbeln (43 Prozent) und Elektrogeräten (40 Prozent) wollen viele sparen. Erst dann folgen Lebensmittel mit 36 Prozent und Reisen (35 Prozent). 

Sparen bei Süßigkeiten und Fleisch

Gefragt danach, bei welchen Lebensmitteln sie besonders sparen, werden am häufigsten Snacks und Süßigkeiten genannt (52 Prozent), gefolgt von Fleisch und Fisch (42 Prozent) sowie Fertig- und Tiefkühlprodukten (38 Prozent). Bei Obst und Gemüse sparen dagegen nur 15 Prozent der Umfrage-Teilnehmer.

Die aktuellen Ergebnisse der Bring-Befragung passen zu Daten, die das Marktforschungsinstitut GfK kürzlich erhoben hat. Auch laut der GfK-Studie kaufen viele Deutsche wegen der steigenden Preise weniger Süßigkeiten sowie Fisch- und Fleischprodukte, auch alkoholische Getränke und Kosmetika sind weniger gefragt. Zudem gab auch hier jeder zweite Befragte an, mehr Eigen- oder Discountermarken zu kaufen.

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