Die Energiekonzerne sollen nach einem Zeitungsbericht bereits ab Januar unter einer verschärften Preiskontrolle durch das Bundeskartellamt stehen. Die Koalitionsfraktionen hätten sich auf eine entsprechende Gesetzesnovelle gegen Preismissbrauch geeinigt, berichtete die "Berliner Zeitung". Danach werde es marktbeherrschenden Unternehmen künftig verboten, höhere Preise zu verlangen als Versorger auf vergleichbaren Märkten. Auch dürften die Entgelte die Erzeugerkosten nicht in unangemessener Weise übersteigen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Koalitionskreise weiter.
Große Energiekonzerne wie Eon und RWE hatten angekündigt, ihre Strompreise ab Januar 2008 um bis zu knapp zehn Prozent zu erhöhen. Dies hatte heftige Kritik bei Politikern und Verbraucherschützern ausgelöst, aber auch das Bundeskartellamt auf den Plan gerufen. Die Behörde will die angekündigten Preiserhöhungen genau prüfen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos arbeitet seit längerem an einer Verschärfung des Kartellrechts.