Jugendliche mit Abitur entscheiden sich im Ruhrgebiet selten für eine Ausbildung in einem Handwerksbetrieb. Das geht aus einer Erhebung des Handwerks hervor, die der Regionalverband Ruhr (RVR) auswertete. In der Region zeige sich die Tendenz zu höheren Schulabschlüssen, teilten der RVR und die Handwerkskammer Dortmund am Montag mit. Handwerksbetriebe schlössen überwiegend Verträge mit Auszubildenden ab, die über einen mittleren Abschluss verfügten. 39,6 Prozent der Auszubildenden haben demnach einen Realschulabschluss und 36,8 Prozent einen Hauptschulabschluss. Abiturienten entschieden sich eher für ein Studium oder eine nicht-handwerkliche Ausbildung. Das sei ein Faktor, der den Fachkräftemangel im Handwerk verstärke.