Soziales Netzwerk Werbeeinnahmen brechen bei Twitter um 50 Prozent ein

Twitter-Chef Elon Musk schaut nachdenklich
Twitter-Chef Elon Musk machen die Werbeeinnahmen auf seinem sozialen Netzwerk zu schaffen.
© Alain Jocard / AFP
Im Oktober vergangenen Jahres wurde Elon Musk zum neuen Besitzer von Twitter. Auch durch einige technische Änderungen hat der Kurznachrichtendienst seitdem Probleme – und büßt an Attraktivität für Werbepartner ein. 

Twitter verzeichnet einen massiven Einbruch bei seinen Werbeeinnahmen. Twitter-Eigentümer Elon Musk schrieb am Samstag in dem Onlinedienst, das Unternehmen verbuche weiter einen negativen Geldfluss, weil die Werbeeinnahmen um rund 50 Prozent zurückgegangen seien. Auch die Schuldenlast sei weiterhin hoch. Twitter müsse einen positiven Geldfluss erreichen, "bevor wir uns den Luxus von etwas anderem leisten können", fügte Musk hinzu.

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Twitter verliert an Attraktivität für Werbekunden

Der Technologie-Milliardär hatte den Onlinedienst im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar (40,15 Milliarden Euro) gekauft. Danach fuhr er unter anderem die Moderation der dort verbreiteten Inhalte herunter – diese ist aber sehr wichtig für potenzielle Werbekunden, die ihre Angebote in einem positiven Umfeld präsentieren wollen.

Auch andere Entscheidungen haben Werbekunden, aber auch viele Nutzerinnen und Nutzer verprellt: Anfang Juli hatte Musk etwa entschieden, die Zahl der täglich lesbaren Tweets für nicht zahlende Nutzerinnen und Nutzern zu limitieren. Die Anwendung Tweetdeck sollen künftig ausschließlich zahlende Nutzerinnen und Nutzern nutzen können.

Der Branchenbeobachter Insider Intelligence hatte daher schon im Mai prognostiziert, dass Twitter in diesem Jahr weniger als drei Milliarden Dollar einnehmen wird – im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Einbruch um 28 Prozent.

AFP
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