WÄHRUNG Endgültiges Aus für D-Mark-Münzen

Es ist soweit: In Hamburg beginnt die Entwertung von 2000 Tonnen (entspricht kanpp 700 Millionen Mark) zurückgeflossener D-Mark-Münzen aus den nördlichen Bundeländern.

Die Hauptverwaltung Hamburg der Deutschen Bundesbank verkündete am Freitag in der Hansestadt das endgültige Aus für D-Mark-Münzen: Die im Zuge der Euro-Einführung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein an die Bundesbank zurückgeflossenen D-Mark-Münzen werden von Montag an in einem speziellen Container zerstanzt und damit für den Zahlungsverkehr unbrauchbar gemacht. Münzen im Wert von 50 Pfennig an aufwärts - mehr als 2.000 Tonnen - werden aus Sicherheitsgründen auf diese Weise entwertet, bevor sie an Recyclingunternehmen abgegeben werden.

700 Millionen Mark vernichtet

Seit Jahresanfang hat die Bundesbank aus den drei Bundesländern zwei Milliarden D-Mark-Münzen im Wert von knapp 700 Millionen Mark - das entspricht einem Gesamtgewicht von rund 7000 Tonnen - zurückbekommen. Alle Münzen werden gezählt und auf ihre Echtheit geprüft. Während die 1-, 2-, 5- und 10-Pfennig-Stücke danach direkt zu den Wiederverwertungsfirmen gehen, werden die wertvolleren Münzen erst noch durch den Container geschickt. Er kann stündlich 2,5 Tonnen Metallgeld entwerten. Voraussichtlich im Herbst 2003 soll die Aktion abgeschlossen sein. Das hängt laut Bundesbank vom weiteren Münzrückfluss ab. So tauschte die Hamburger Hauptverwaltung noch im Juni wöchentlich rund eine Millionen D-Mark-Münzen in Euro um.