Deutsche Umwelthilfe Werbeprospekte für den Briefkasten sind reine Ressourcenverschwendung

Das kennt jeder: Die Werbeprospekte aus dem Briefkasten landen oft im Altpapier
Das kennt jeder: Die Werbeprospekte aus dem Briefkasten landen oft im Altpapier
© Jens Kalaene / DPA
Jeder kennt die unadressierten Werbeprospekte im Briefkasten. Diese sind nicht nur nervig, sondern auch eine erhebliche Verschwendung von Ressourcen, sagt die Deutsche Umwelthilfe.

In den Briefkästen deutscher Haushalte landen Jahr für Jahr Milliarden Exemplare von nicht adressierten Werbeprospekten. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten der Deutschen Umwelthilfe (DUH), welche Mengen an Ressourcen und Energie für die Produktion dieser Prospekte aufgewendet werden: 42 Milliarden Liter Wasser, über vier Milliarden kWh Energie und 1,6 Millionen Tonnen Holz.

Die Hälfte der Bürger wollen gar keine Werbeprospekte

Nach Recherchen der DUH erhalten aktuell rund die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger ungefragt Werbepost, obwohl sie diese eigentlich gar nicht wollen. Würde auf nicht erwünschte Werbepost verzichtet, könnten laut DUH allein für die Papierherstellung dieser Broschüren bis zu 535.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Dies entspräche dem jährlichen CO2-Ausstoß von 46.000 Bürgerinnen und Bürgern.

Deutsche Umwelthilfe: Werbeprospekte für den Briefkasten sind reine Ressourcenverschwendung

Die DUH schlägt als Alternative zum Status quo ein so genanntes Opt-In-Verfahren vor. Dabei erhalten nur Verbraucherinnen und Verbraucher Werbeprospekte, die diese auch wollen. Momentan müssen Verbraucher, die keine unadressierte Werbung erhalten möchten, einen Aufkleber auf dem Briefkasten anbringen, dass sie diese nicht möchten. Das Opt-In-Verfahren würde die jetzige Praxis umdrehen.

tis / Statista