Der Döner Kebab hat in den 70er Jahren ganz Deutschland erobert. Damals wurde das Grillfleisch im Fladenbrot bloß mit Zwiebeln serviert. Von Berlin aus machte der Döner dann Karriere. 2011 rotierten bereits mehr als 16.000 Fleischspieße hinter den Fensterscheiben, Milliarden werden mit dem Fast Food umgesetzt. Das Problem: Die letzten Jahre hat die Qualität massiv gelitten.
Drei geborene Berliner wollen es anders machen: Deniz Buchholz, Jannis Nowinski und Daniel Herbert. In den letzten zehn Jahren haben sie in der internationalen Systemgastronomie gearbeitet - als Koch, in der operativen Leitung, im internationalen Franchise. Zeit für ihr eigenes Ding. Also haben sie sich auf Döner eingeschossen. "Wir wollen den Döner salonfähig machen", sagt Deniz Buchholz, der türkische Wurzeln hat, im Gespräch mit dem stern. Das "Kebap with Attitude" soll Berlin widerspiegeln: "Wir sind kein türkisches Restaurant, wir sind kein deutsches Restaurant Restaurant, wir sind ein buntes, multikulturelles Berliner Restaurant", sagt Deniz Buchholz.
Die oberste Priorität der Betreiber ist die Qualität, denn "man schmeckt den Unterschied". Sie wollen keine Massenware und auch kein überwürztes Fleisch. Auf den Spießen rotiert deshalb nur Rindfleisch, das nur mit Salz gewürzt wird, und Hähnchenfleisch. Das Fleisch beziehen die Berliner von Landwirten aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Und es muss folgende Kriterien erfüllen: Freiland-, artgerechte Haltung, frei von Antibiotika und frei von Zusätzen im Futtermittel. Das erklärt auch den Preis von 7,50 Euro.