Das stern-Ressort Medizin & Wissenschaft beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit einer Volkskrankheit, die immer noch unterschätzt wird. Rund 25 Millionen Menschen in Deutschland sind Allergiker. Obwohl es hochwirksame Therapien gibt, wird nur jeder zehnte Allergiker in Deutschland richtig behandelt - auch, weil mancher sein Leiden selbst nicht ernst genug nimmt. Oder weil ihm schlicht die Kenntnisse fehlen. Viele wissen nicht, dass unbehandelte Allergien sogar lebensbedrohlich werden können. Dass sich aus einem leichten Schniefen ein quälender Heuschnupfen entwickeln kann - und schließlich Asthma, eine Krankheit, an der in Deutschland jedes Jahr rund 2700 Menschen sterben. Mit dem Frühling hat für viele Allergiker nun wieder das Leiden begonnen. Um über all dessen Formen und Therapien möglichst umfassend informieren zu können, hat der stern ein multimediales Themenpaket zusammengestellt. In unserer Titelgeschichte ab Seite 212 erklärt die Medizinredakteurin Astrid Viciano, selbst Ärztin, was Forscher heute über die Behandlung von Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis wissen. Am 4. April erscheint die neue Ausgabe unseres Ablegers stern GESUND LEBEN mit einem 40-seitigen Schwerpunkt zum Thema Allergie - inklusive Therapie- und Medikamenten-Check. Und wer es noch genauer wissen will, noch präziser auf seine individuellen Fragen zugeschnitten, findet ab dem 29. März Antwort bei stern.de/allergie im Internet. Unser neuer, großer Online-Allergie-Ratgeber bietet umfangreiche Informationen über die Ausprägungen der Krankheit vom Asthma bis zur Urtikaria (Nesselsucht). Außerdem Erklärungen aller gängigen Diagnose- und Therapiemethoden. Und einen Symptom-Check, der Ihnen hilft herauszufinden, ob Sie Allergiker sind. Die Texte entstanden in enger Zusammenarbeit mit Professor Torsten Zuberbier von der Berliner Charité, einem der renommiertesten Allergie-Experten in Deutschland. Zuberbier und sein Team stehen den Nutzern des Allergie-Ratgebers auch für persönliche Sprechstunden online zur Verfügung.
Goldmedaille für den stern: Am vergangenen Wochenende vergab der Art Directors Club für Deutschland (ADC) seine begehrten Preise für die besten Arbeiten aus Werbeagenturen und Redaktionen des Jahres 2006. In der Kategorie "Zeitschriftenbeiträge" ging Gold an das stern-extra zur Fußballweltmeisterschaft, das dem stern beilag (Nr. 18/2006). 13 Nationalspieler hatten sich von einem stern-Team um Fotograf Sebastian Hänel in Szene setzen lassen. Sebastian Hänel und seine Mitarbeiter fuhren dafür ein halbes Jahr lang gut 25 000 Kilometer kreuz und quer durchs Land. stern-Layouter Mark Ernsting gestaltete aus diesen Fotos und den Texten ein Layout, das die privaten Seiten der Nationalspieler so eindrucksvoll offenbarte wie kaum eine Zeitschrift zuvor. Eine Bronzemedaille erhielt der stern für die Foto-Porträts internationaler Fußballstars (Nr. 24/2006). Bronze gab es auch für die stern-Titelgeschichte zur Freilassung des Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz (Nr. 41/2006). Das Exklusivgespräch mit dem 24-jährigen Bremer war mit beklemmenden Bildern des Fotografen Paolo Pellegrini aus dem US-Lager präsentiert worden.
Inzwischen hat sich der Fall Kurnaz zu einem ernsthaften Imageproblem der alten und neuen Regierung ausgewachsen. Im Mittelpunkt dabei: Außenminister Frank- Walter Steinmeier, der unter Rot-Grün als Chef des Kanzleramts dafür verantwortlich war, dass Kurnaz erst nach vier Jahren Guantánamo verlassen durfte. Mit Hinweis auf die angebliche Gefährlichkeit des Bremers versuchen die Behörden nun im Nachhinein, ihr sperriges Verhalten zu rechtfertigen. Ab Seite 36 beschreiben die stern-Reporter Uli Rauss und Oliver Schröm, wie Murat Kurnaz in den vergangenen Wochen zum anhaltenden Sicherheitsrisiko umgedeutet werden sollte.
Herzlichst Ihr
Andreas Petzold