Interkulturellen Austausch und Informationen rund um Transport und Verkehr bietet der »spring course« in Berlin und Hamburg
Jwd - janz weit draußen, am Stößensee im Berliner Stadtteil Spandau liegt das Bootshaus der Technischen Universität Berlin. Spandau bei Berlin hieß es früher, Berlin bei Spandau sagt heute manch überzeugter Spandauer. Romantisch ist es hier, ein Haus mit Ferienlageratmosphäre und Terrasse, die einen Blick über den See und die zugeschneiten Bäume gibt. Vor dem Haus rast schullandheimgerecht eine Horde kreischender Wildgewordener umher, die sich gegenseitig mit Schneebällen bombardiert.
Dreiundzwanzig Studenten aus elf europäischen Ländern sind im Bootshaus der TU für eine Woche untergebracht. Sie nehmen teil am »spring course«, der vom 18. bis zum 25. März in Berlin, im Anschluss drei Tage in Hamburg stattfindet. Professoren und Vertreter verschiedener Unternehmen informieren in Fachvorträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln über das Thema »Verkehr und Transport«. Weiterhin geboten werden Unternehmensbesichtigungen, Stadtrundgänge und Abendprogramm. Die Teilnahme ist bis auf die Anfahrtskosten für alle Studenten kostenfrei. Das Projekt finanziert sich über Beiträge der Unternehmen, die sich an den Vorträgen beteiligen, und anderen Sponsoren.
Vor Ort organisiert wird die Veranstaltung von den Bonding Hochschulgruppen Berlin und Hamburg. Bonding, eine 1988 in Aachen gegründete Studenteninitiative mit mittlerweile zehn Hochschulgruppen, will Kontakte zwischen Hochschule und Wirtschaft herstellen und fachübergreifende Qualifikationen an Studenten vermitteln. Seit 1997 arbeitet die Initiative mit BEST, einer europaweiten Organisation, die an sechsundfünfzig Hochschulen in zweiundzwanzig Ländern vertreten ist, zusammen. BEST, Board of European Students of Technology, richtet sich an Studenten technischer Studiengänge und fördert Austausch und Kommunikation zwischen Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften in ganz Europa. (sr)