TikTok Mutter verrät, warum sie ihren Kindern nie "Gut gemacht" sagt

Mutter und Kind
Kinder merken es, wenn man mit ihnen auf Augenhöhe kommuniziert
© kate_sept2004 / Getty Images
Welche Fehler machen Eltern in Gesprächen mit ihren Kindern, ohne es zu merken? Eine Mutter nennt drei Sätze, die sie so weit es geht zu vermeiden versucht.

So mit ihren Kindern zu reden, dass diese es verstehen und dadurch auch noch etwas lernen, fällt vielen Eltern schwer. Dabei passieren natürlich auch Fehler – oft ohne böse Absicht. So kann ein gutgemeinter Satz das Kind in einer Weise prägen, die auf lange Sicht eher ein Nachteil ist.

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Die alleinerziehende Mutter Destini Ann hat deshalb auf ihrem TikTok-Kanal drei Sätze genannt, die sie persönlich nie zu ihren Kindern sagen würde. Beziehungsweise: "Meistens nicht – oder ich versuche, es nicht zu tun." Ann hat auf TikTok mehr als eine Million Follower und verfolgt den Ansatz des "Positive Parenting", einer Erziehungsmethode, die auf Kooperation und Vertrauen zwischen Eltern und Kind setzt.

Auf die mögliche Lösung schauen, nicht auf das Problem

Der erste Satz, den sie ihren Kinder nicht sagt, ist deshalb: "Ich bin der Erwachsene, du bist das Kind." Sie müsse ihr Kind nicht klein machen, damit es ihr zuhöre, so Ann in ihrem Video. Stattdessen sage sie Dinge wie: "Du kannst Mama vertrauen. Ich verspreche dir, ich stehe zu dir."

Auch den Satz "Hör auf zu weinen" vermeidet Destini Ann so weit wie möglich. "Kinder weinen, Erwachsene weinen", meint sie und versucht stattdessen herauszufinden, warum ihr Kind gerade traurig ist. Noch besser sei die Frage "Was brauchst du?" So werde der Fokus sofort auf eine mögliche Lösung gelenkt statt auf das Problem.

Nicht einfach loben, sondern Gründe nennen

Der dritte Satz, den Ann auf ihren persönlichen Index gesetzt hat, mag zunächst überraschen. Sie vermeidet es, zu ihren Kindern "Das hast du gut gemacht" zu sagen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Ann Lob für überflüssig hält. Im Gegenteil: Sie ermutigt Eltern dazu, ihre Kinder möglichst konkret zu loben.

"Ich will ihnen bestimmte Gründe nennen, warum ich stolz auf sie bin oder glaube, dass sie etwas gut gemacht haben", erklärt sie. "Das zeigt meinen Kindern, dass ich wirklich bei ihnen bin und ist gut für unsere Beziehung." Zeigt ihr ein Kind also ein Bild, lobt sie zum Beispiel den Einsatz bestimmter Farben. "Das zeigt ihnen: Ich gebe dir meine Aufmerksamkeit, ich bin hier mit dir und ich mag, was du tust."

epp

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