Der Junge wollte plötzlich nicht mehr zur Schule, bekam Panik und Angstattacken. Die Mutter sah keinen anderen Weg, als ihn die letzten zwei Wochen vor den Weihnachtsferien zuhause zu behalten. Allerdings fragte sie sich, was dieses Verhalten bei ihrem sonst so fröhlichen Siebenjährigen ausgelöst hatte.
Sie erfuhr es wenige Tage später – über Umwege. Ein Klassenkamerad des Jungen erzählte dessen Schwester, dass es einen merkwürdigen Vorfall im Unterricht gegeben hatte. Um die Kinder zum Leisesein zu bewegen, soll die Lehrerin mehreren Zweitklässlern Klebeband über den Mund geklebt haben! Diese erschreckenden Neuigkeiten berichtete das Mädchen natürlich direkt ihrer Mutter. Die wusste nun, was mit ihrem Sohn los war.
Lehrerin hatte Kindern den Mund zugeklebt
Der Siebenjährige leidet an Asthma und muss dagegen Medikamente nehmen. Dass es gerade für ein solches Kind erschreckend sein muss, nicht frei atmen zu können, ist nicht überraschend. Empört wandte sich die Mutter des Jungen an die Schulleitung und forderte eine Aufklärung.
Die bekam sie – allerdings fiel sie anders aus, als sie es erhofft hatte. Der Schulleiter, Rob Taylor, befragte die Lehrerin und die anderen Kinder und bekam von allen zu hören, es hätte sich um eine Art Spiel gehandelt. Die Lehrerin behauptete, alle Schüler hätten Spaß daran gehabt.
Es habe sich um ein Spiel gehandelt
Sanktionen gab es deshalb keine. Schulleiter Taylor bat die Eltern und den Jungen aber immerhin um Entschuldigung, weil man "in der Familie für Aufregung gesorgt" habe. Die Mutter allerdings ist nach wie vor wütend: Ihr Sohn habe offensichtlich Atemnot und Panik bekommen und hat noch Tage später Angst vor der Schule. Weil alle anderen Kinder das "Spiel" aber augenscheinlich lustig fanden, habe er sich geschämt, seiner Mutter den Grund für seine Ängste zu verraten.
Sie sagt, sie sei "absolut erschüttert, dass eine Lehrerin so etwas tun kann".
Quelle: "Daily Mail"